Zu Pankow gab`s ein Essen in der Villa Rodizio

Fleish. © Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Wir vom WELTEXPRESS reisten jüngst, nicht Pfingsten, nach Pankow, weil es dort Essen satt gibt, was neudeutsch mit „all you can eat“ bezeichnet wird.Und weil wir immer schon mal gegrilltes Fleisch nach lateinamerikanischer Art essen wollten, ohne in den Flieger nach Übersee steigen zu müssen, fuhren wir mit der Untergrund-Bahn bis zur Schönhauser Allee, gingen weiter in die Milastraße 2 und standen vor Berlins ersten Rodizio-Restaurant, der "Villa Rodizio".

Rodizio? Gaststätten, in denen es vor allem gegrilltes Fleisch (Churrasco) werden hierzulande in der Regel „Rodizio-Restaurant“ genannt. Wenn das Restaurant dann auch noch „Villa Rodizio“ heißt, dann darf man auf etwas ganz Besonderes gespannt sein. Richtig, nicht nur an der Bar und an Tischen eines länglichen Saals können Genießer der brasilianischer Grillspezialität Platz nehmen, sondern sich auch in die Sessel einer Lounge lümmeln, im Blauen Salon oder auf einer gemütlichen Hinterhof-Terasse sitzen.

Die rund 250 Sitzplätze, sagt Restaurantleiter Valentin Schneeberger, seien "jeden Tag ausgebucht". Unter www.villa-rodizio.de lesen wir, daß es auf der Terrasse Sitzplätze für 160 Personen gebe. Trotzdem: Wer sicher sein will, sitzen zu können, sollte reservieren. Das geht telefonisch und neuerdings auch online. Nur wenige "Walk In`s", wie Schneeberger unangemeldete Gäste nennt, schaffen es an einen Tisch im Erdgeschoss des Gebäudes, in dem früher eine Malzbrauerei untergebracht war.

Weil heute Dienstag ist entscheiden wir uns für das Schnupper-Rodizio. Fünf Gänge verschiedene Fleischspezialitäten inklusive Buffet und zwei Gänge Dessert werden jeden Dienstag und Sonntag seit Januar und noch bis Oktober geboten. Einmal 14,90 Euro zahlen und soviel essen, wie man möchte. Wir speisen also "Churrascari Brasil, das paßt wunderbar zu den kleinen Fähnchen an der Wand, und weisen gerne darauf hin, daß auch "Cantina Mexicana" und "Argentinian Steakhouse" drin sind im üppigen Angebot der Speisekarte. "Üblich", sagt Schneeberger, der eine Ausbildung als IT-Spezialist in der Computerbranche absolviert hat, "sind 10 Gänge". Die Reihenfolge der einzelnen Gänge sei beliebig und wenn man mal nicht möchte, könne man auch einen Gang auslassen, je nach Geschmack. Serviert werde "bis der Gast satt ist", erklärt Schneeberger. Da soll keiner singen "zu Pankow gab`s kein Essen".

Unser Appetit hält bis zur überbackenen Banane mit Schokosoße und Kokosraspeln vor.

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Villa Rodizio, Milastrasse 2, 10437 Berlin, Telefon: 030 / 44046900, Email: info@villa-rodizio.de, Website: www.villa-rodizio.de

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