X-Trail soll Erfolgsgeschichte fortschreiben – SUV von Nissan überrascht mit Rundungen und glatten Flächen

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Der Vorgänger dieses Fahrzeugs sah noch aus wie ein echter Gelände-Rocker – mit Ecken und Kanten und bulligem Auftritt. Die neue Generation entspricht weitgehend dem veränderten Käufergeschmack: Gefälligere Crossover sind heute mehr denn je gefragt. Und so kommt der X-Trail mit Rundungen, glatten Flächen und damit auch viel chicer und moderner daher. Er ersetzt nebenbei die Langversion des Qashqai, die nicht mehr angeboten wird. Geblieben sind ihm unter anderem die 210 Millimeter Bodenfreiheit und die hohe Anhängelast von zwei Tonnen.

Der Neue punktet mit einer intelligenten wie flexiblen Innenraumgestaltung: Seine Fondsitze sind leicht erhöht angeordnet, so dass auch dort die Passagiere eine gute Übersicht haben. Der längere Radstand und die neue Form der Vordersitz-Rückenlehnen sorgen für zusätzliche Kniefreiheit. Die Rücksitze sind bis zu 26 Zentimeter verschiebbar, und zwei optional und gegen einen Aufpreis von 800 Euro erhältliche Sitze für die Reihe drei machen den X-Trail zum Siebensitzer. Diese beiden Sitze sind wegklappbar.

Gegenüber dem Vorgänger hat er einen um 70 Liter auf 550 Liter vergrößerten Gepäckraum. Dieser ist mit einem doppelten Ladeboden ausgestattet, der ihn im Handumdrehen in ein oberes und ein unteres Gepäckabteil verwandelt. Die Heckklappe öffnet und schließt auf Wunsch elektrisch.

© NissanEdel und gut verarbeitet präsentiert sich der Innenraum des neuen X-Trail. Als erstes Modell des japanischen Herstellers ist er mit der neuesten Generation des Navigations- und Infotainment-Systems Nissan Connect ausgestattet, die sich mit dem Smartphone des Fahrers verbinden lässt und verschiedene Internet-Funktionen im Auto anbietet. Über den sieben Zoll großen Farb-Touchscreen lassen sich viele Apps aufrufen.

Als Antrieb wird zunächst nur der neue 1,6-Liter-Turbodiesel mit einer Leistung von 96 kW/130 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Nm angeboten. Mit ihm ist das Fahrzeug gut motorisiert. Er ist antrittsstark, zieht ordentlich durch und bleibt dabei recht komfortabel. Der Normverbrauch wird mit 4,9 Litern Kraftstoff  je 100 Kilometer angegeben. Doch auch für die Ottofreunde wird es ein Angebot geben: Im kommenden Jahr soll ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 120 kW/163 PS nachgeschoben werden.

Das Fahrwerk mit serienmäßiger Chassis-Control unterdrückt schon bei niedrigen Geschwindigkeiten Wankbewegungen der Karosserie und hält das Fahrzeug in der Spur. Es wird wahlweise mit Frontantrieb oder als Allradler angeboten. Wer die 4×4-Version wählt, findet auf der Mittelkonsole den Drehregler für das das elektronische Allradsystem „All Mode 4x4i“. Damit hat der Fahrer die Wahl zwischen Frontantrieb „2WD“, „Auto Mode“ und „Lock-Mode“ – eine starre 50:50-Verteilung für Fahrten bei niedrigem Tempo in anspruchsvollem Gelände.

Im standardmäßig eingestellten „Auto Mode“ wird bei Geschwindigkeiten bis 80 km/h ein drohendes Durchdrehen der Räder erkannt und das Antriebsmoment zwischen Vorder- und Hinterachse entsprechend verteilt. Bei höherem Tempo leitet das System bei durchdrehenden Rädern schnell einen Teil des Antriebsmoments auf die Hinterachse, um ausreichende Traktion sicherzustellen.

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