Wird VR das „nächste große Ding“?

VR-Brille Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Wirklichkeit wird immer virtueller. Vice versa. Dafür steht vor allem das Kürzel VR, was so viel wie Virtual Reality bedeutet. Laut Wikipedia sei darunter „die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung“ zu verstehen. Dazu habe sich „Damien Broderick in seinem 1982 erschienenen SF-Roman The Judas Mandala erstmalig“ begriffsbildend zu Wort gemeldet. „1987 erschien der Begriff erstmals, als theoretisches Konzept, im Oxford English Dictionary.“

34 bzw. 29 Jahre später wird darüber und über noch viel mehr auf der kürzlich ins Leben gerufenen „VR Business Platform“ gesprochen. Diese stellten Maren Courage und Oliver Autumn am Dienstagabend kurz im Keller des Soho House Berlin vor. Beide zeigten sich im „Red Room“ zuversichtlich, dass VR das „nächste große Ding“ werde und „über alle Branchen hinweg Standards setzen“ werde, denn VR funktioniere „intuitiv und Menschen verbindend“.

Immerhin sollen in diesem Jahr „fast zehn Millionen VR-Geräte verkauft“ worden sein, so dass „das Marktvolumen … auf mehr als zwei Milliarden Dollar“ geklettert sei. Ob allerdings „bis 2025 … der SoftwareMarkt für VR-Geräte über 70 Milliarden Dollar …. und der für Hardware über 110 Milliarden“ groß sein werde, wie Goldman Sachs, ein weltweit tätiges Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen mit Sitz in New York City, frohlockend formuliert, darf bezweifelt werden, auch wenn der Absatz von „Geräten von HTC, Oculus, Samsung und Sony … auf 9,6 Millionen“ Stück und das dadurch erzielte „Umsatzvolumen von etwa 2,3 Milliarden Dollar“ gestiegen sei, wie die in Potsdam ansässige AutumnCourage Film & Events GmbH mitteilt.

Immerhin zeigten sich Maren Courage und Oliver Autumn zuversichtlich und werben für die von ihnen gegründete „VR Business Platform“, deren VR-Business-Club-Mitglieder „Executives aller Branchen“, die neue Businessmodelle im Rahmen von VR/AR Technologien enablen wollen“, werden könnten. Neben dem VR Business Club bestünden noch ein Online Marktplatz und ein Partnernetzwerk. Zwar seien die Projekte noch nicht in trockenen Tüchern, aber die Anfängen seien gemacht, versicherten beide. Viel Erfolg beim Verbinden von VR-Akteuren „mit Wirtschaftsunternehmen und Investoren“.

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