Wenn Blicke berühren könnten oder Das Samsung Galaxy S4 ist eine gute Lebensgefährtin

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Der Berührbildschirm leuchtet hell und zeigt dank Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) kleinste Details an, auf dass die Augen groß werden. Zudem ist das Display von 4,8 auf 5 Zoll angewachsen. Noch größer also als beim S3, was daran liegt, dass das S4 auch etwas größer ist. Außerdem ist es leicht leichter und denkbar dünner. Das technisch tolle Android-Handy steckt zwar immer noch in einer Plastikschale, doch die wirkt gegenüber dem Vorgänger etwas edler.

Dank Sensortechnologie von Samsung erkennt das Galaxy S4 das Gesicht, die Stimme und bestimmte Bewegungen des Anwenders. So lässt sich das Gerät mit einer gewissen Eingewöhnungszeit und etwas Übung „intuitiv bedienen“ und wie von Geisterhand, nämlich ohne Berührung des Touchscreens. „Air View“ heißt das Zauberwort und ohne Fett von den Fingern schweben die Grabscher über dem Gerät wie Drohnen über Afghanistan. Damit geht, was vorher ging: E-Mails anschauen, Kalendereinträge sehen, Bildergalerien oder Videos gucken.

Zur „Air View“ gesellt sich S-Voice, genauer: „S VoiceTM Drive“. Wer die Hände am Steuer oder im Schoß der Beifahrer halten möchte, der haucht seine Befehle. Auf diese Weise lässt sich sogar ein geiles Gruppenfoto knipsen und die Funktionen "Best Face" und "Bestes Foto" sind dabei behilflich.

Unfaßbar und auch drahtlos ist fast alles am neuen Galaxy S4, wie das Surfen mit Gigabit-Geschwindigkeit über einen W-Lan-Router mit 802.11ac-Standard. Über ein Infrarotsender eingebaut. Das Phone erweist sich in den eigenen vier Wänden wirklich als smart, denn es kann auch als Fernbedienung für TV- und Stereoanlage dienen. Ein eingebauter Infrarotsender sorgt sich darum, wenn der Nutzer sich um alles andere kümmert. Nur das Aufladen des Akkus läuft über Kabel.

Das S4 ist mit 1,9 GHz getaktet und – keine Frage – ein Smartphone-Topmodells Galaxy S4, das seinen Preis hat. Doch der Startpreis war deutlich zu hoch.

Da die meisten Mobiltelefone für Leistungstext manipuliert werden, damit sie in sogenannten Benchmark-Programmen bestmögliche Ergebnisse bringen, sparen wir uns diese Test, vergessen aber nicht zu erwähnen, dass die maximalen Taktfrequenz von 533 MHz nur bei Benchmaks läuft, bei Normalverbraucher mit allgemeinen Apps werden 480 Mhz erreicht. Auch der Hauptprozessor reguliert auf 500 MHz runter, um Strom zu sparen und den Akku auf Dauer haltbarer zu machen. Wunderbar wäre wirklich ein Möglichkeit der Wahl, sodass Nutzer selber entscheiden könne, ob sie möglicherweise den Prozessor mit 1,2 GHz laufen lassen wollen, auch wenn sie für die meisten Anwender eine Qual sein sollte und sie damit Baden gehen.

Apropos Baden gehen. Samsung brachte bereits eine Wasser-Variante auf den Markt. Nach dem S4 Mini und dem S4 Zoom soll man mit dem S4 Active bis zu 30 Minuten bis zu einem Meter tief ins Meer eintauchen können, was die Schutzklasse IP67 dem Hersteller bestätigt. Unterwasserfotos sind also in einem gewissen Zeit- und Druckrahmen möglich, doch nicht mit Touch beim Tauchen sondern richtig mit dem Drücken eines Knopfes, denn Touchscreens funktionieren nur im Wind, nicht unter Wasser. Gegen Wassereinbruch hilft eine Gummidichtung, gegen Diebstahl der S4 nur eine gute Versicherung.

Die S4 Familie ist also mit Mini, Zoom, Active und LTE gut bestückt und gerüstet für Wind und Wetter, für Blicke und Berührungen. Das Familienoberhaupt, das Samsung Galaxy S4 mit dem zarten Zusatz „Life companion“ gibt es in den Gehäuse“farben“ Schwarz und Weiß. Als unverbindlich Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer gibt Samsung die „Lebensgefährtin“ mit Stil pro Stück derzeit mit 639 Euro an.

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