Weltpremiere des Marco Polo in Düsseldorf am Rhein

© Daimler

WELTEXPRESS war mittenmang dabei auf der gelungenen Weltpremiere der zwei nagelneuen Vierräder Marco Polo und Marco Polo Activity, die von vorne bis hinten neu entwickelt wurde.

Beide Fahr- und Freizeitmobile würden nach Herstellerangaben „neue Akzente in ihrem Segment“ setzen und sich dabei „durch modernes Design, höchste Funktionalität und herausragenden Schlafkomfort auszeichnen“. Das konnten ein paar Dutzend (Auto-)Journalisten sehen. Probeliegen war auf der zweistündigen Premiere nicht probat, Anfassen aber angemessen.

Das mit den Anschauen und Anfassen gilt auch für die Besucher auf dem Caravan Salon in Halle 16, Stand D18, wo die Mercedes-Benz-Mobile noch bis 7. September ausgestellt sind.

„Die neue Marco Polo Baureihe bereichert das Segment der kompakten Reise- und Freizeitmobile um zwei hochattraktive Fahrzeuge für unterschiedlichste Kundenbedürfnisse“, sagte Klaus Maier, Leiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Vans. „Egal ob anspruchsvolle Individualisten, junge Familien oder sport- und freizeitaktive Menschen- mit unseren beiden neuen Marco Polo Modellen haben wir für jeden Bedarf die optimale Lösung. Sie verbinden Alltag und Freizeit perfekt, bieten dabei ein attraktives Design und sind vorbildlich sicher und effizient.“

© DaimlerDie Presse bekam auf der Premier zudem zu hören, dass die kompakten Außenmaße von 5,14 m Länge und 1,93 m Breite (ohne Spiegel) sowie eine elektromechanische Servolenkung für leichtes Rangieren und eine hohe Wendigkeit sorgen würden. Und mit einer Höhe von 1,98 m könnten die Marco Polos in alle gängigen Garagen, Parkhäuser, Tiefgaragen und Waschanlagen einfahren. Doch will man das? Nein, mit einem wie diesem will man raus an die frische Luft, weit weg von jeder Stadt und tief hinein ins Land. Dass in der „Wildnis“ alles zivilisiert ist, dafür sorgt der gute Stern auf allen Wegen, den asphaltierten und den abseits der Strecken. Kurz gesagt: Für Sicherheit sorge eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Serienmäßig an Bord sollen der Seitenwind- und der Aufmerksamkeit Assistent sein. Der auf der V-Klasse basierende Marco Polo ist laut Hersteller mit kleiner Küche (mit einem zweiflammigen Gaskocher, einer Spüle und einer Kompressor-Kühlbox mit einem Fassungsvermögen von 40 l komplett), vier mehr oder weniger großen Schlafplätzen, Kleiderschrank sowie klapp- und verschiebbarem Tisch ausgestattet. Der Frischwassertank fasst 38 l und der Abwassertank 40 l. Toll sind die vielen Staufächer und Schubladen sowie mehrere Flaschen- und Becherhalter. Schön scheinen ein ausschwenkbarer und beleuchteter Spiegel.

Außen wie innen wirkt vor allem der Marco Polo extrem elegant. Dazu trägt die Farblosigkeit bzw. der Hell-Dunkel-Kontrast sowie der Bodenbelag in Yachtbodenoptik bei. Die Innen- und Ambientebeleuchtung mit LED-Technik verstärkt den Effekt der Eleganz. Andererseits scheint das Design eher für Best Ager oder Generation Gresch (ein aparter Mix aus Grau und Beige (Besch gesprochen)) zu sein als für Fidele unter Fünfundfünzig.

© DaimlerPraktisch sind serienmäßig das elektrische Ausstellfenster im Fond, die Colorverglasung aus Schwarzglas, ein Campingtisch mit zwei Stühlen für den Außenbereich sowie optional eine separat zu öffnende Heckscheibe und eine erstmals im Segment abnehmbare leichte wie auch leicht zu händelnde Markise an Bord.

Im Marco Polo kann auch auf gleich zwei Decks geschlafen werden. Dafür eignen sich die Sitz- und Liegebank für zwei Personen im Fond. Ihre Rückenlehne ist zweigeteilt und lässt sich auf jeder Seite individuell elektrisch verstellen. Zum Liegen lasse sich die Sitzbank mit wenigen Handgriffen „in ein komfortables Bett ”¦ verwandeln“. Das haben wir nicht ausprobiert. Das soll aber so sein.

Höher aber nicht hinaus geht es ins Aufstelldach aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem Faltenbalg aus blick- und wasserdichtem Textilgewebe, wo ein weiteres komfortables Doppelbett mit Kaltschaummatratze und punktelastischen Federelementen auf kuschelfreudige Weltenbummler wartet. Manuell und mit elektrischem Antrieb kann das Aufstelldach ein- und ausgefahren werden.

Den ganzen Marco Polo fährt man mit einem 2,1-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel in drei Leistungsstufen (100 kW/136 PS, 120 kW/163 PS und 140 kW/190 PS), Es darf für nicht optimale Untergründe auch ein wenig mehr sein. Daimler bietet dafür als Motor den BlueTEC mit permanentem Allradantrieb 4MATIC und außerdem drei Antriebsvarianten: Vorderrad-, Hinterrad- und Allradantrieb,

Der neue Marco Polo ist in Düsseldorf und Deutschland inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer ab 54.835 Euro erhältlich.

Den Marco Polo Activity kann man ab 38.960 Euro (Preis in Deutschland inkl. 19 Prozent MwSt.) kaufen. Im Unterschied zum Marco Polo verfügt der Marco Polo Activity über eine nach vorn verschiebbare Dreier-Rückbank, mit der das Ladevolumen mehr als verdoppelt werden kann, so dass Surfbretter, Fahrräder, Wasser- oder Winterski und noch viel Sachen mehr innen transportiert werden können. Außerdem fehlt dem Activity die kleine Küchenzeile.

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