Von der grünen Apotheke zu Gorillas im Krieg – Annotation zu „Die letzten Naturparadiese“

© DuMont
Gerade bei den Neuerscheinungen im Herbst vor der Geschenksaison gibt es viele neue Titel, die einen Gegenpol zum Raubbau an der Natur setzen. So führt auch hier der DuMont Bildband „Die letzten Naturparadiese“ den Leser auf eine Weltreise zu den biologischen Schatzkammern und damit zu den letzten Wildnissen unserer Erde. Faszinierende Aufnahmen, begleitet von spannenden Texten, zeigen mehr oder weniger bekannte Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Bildband stellt 35 Regionen vor, die der WWF als Hotspots der Artenvielfalt identifiziert hat. Es handelt sich dabei um Landschaften mit einer besonders hohen Dichte an endemischen Arten, die durch menschliches Eingreifen bedroht sind. Die faszinierenden Bilder stammen von namhaften Naturfotografen aus aller Welt. Kerstin Viering und Roland Knauer als Autoren sind Wissenschaftsjournalisten mit Schwerpunkt Natur, Umwelt, Zoologie und Ökologie. Sie gehen in dem Bildband der Frage nach, warum die beschriebenen Regionen so wichtig für unser Ökosystem und warum sie gefährdet sind. Der DuMont Bildband Die letzten Naturparadiese ist ein Geschenk an alle Menschen, denen die Natur am Herzen liegt. Jeder der bedrohten Lebensräume wird auf einer Doppelseite mit einem informativen und zugleich atmosphärisch dichten Einleitungstext vorgestellt. Auf den sich anschließenden Seiten mit überwiegend großformatigen Bildern zeigen sich die Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld und in ihrer staunenswerten Besonderheit. Aber erst mit den Texten und Bildunterschriften wird sich der Leser ihrer Einmaligkeit bewusst: Vermächtnis und Mission zugleich. 
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Die letzten Naturparadiese, 272 Seiten, 300 Abbildungen, Format: 24,5 x 28,5 cm, Hardcover, Verlag: DuMont, Preise: 39,90 Euro (D), 41,10 Euro (A)
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