Vom Turboloch ist nichts zu spüren beim Nissan Murano 2,5 dCi

Nissan verpflanzt den überarbeiteten 2,5-Liter-Turbodiesel aus Pathfinder und Navara in den Murano

Auf mehr als das Vierfache will Nissan den Absatz im kommenden Jahr steigern. Helfen soll dabei der ab September verfügbare 2,5-Liter-Selbstzünder aus dem Geländewagen Pathfinder. Allerdings wurde der Vierzylinder-Diesel hierzu gründlich überarbeitet. Vor allem, was Laufkultur, Leistung und Geräuschentwicklung betreffen. Mit 190 PS und 450 Newtonmetern Drehmoment zählt der Nissan-Diesel zu den stärksten Vertretern seiner Klasse. Schon kurz über Leerlaufdrehzahl zieht der Murano 2,5 dCi kräftig los, vom Turboloch, der sonst typischen Durchzugsschwäche bei niedrigen Drehzahlen, ist nichts zu spüren. Warum Nissan dem Murano nicht den großen Sechszylinder-Selbstzünder aus dem Pathfinder spendiert hat, beantwortet Guillaume Langle mit „höherem Gewicht, höheren Kosten und höherem Verbrauch“. Für den Vierzylinder gibt das Werk einen Normwert von 8,0 Litern an. Im Alltag dürften zehn Liter als realistisch gelten.

Serienmäßig fährt der Murano mit einem manuellen Sechsganggetriebe, gegen Aufpreis ist eine CVT-Automatik erhältlich. Sie macht das Fahren vor allem in der Stadt deutlich entspannter und passt besser zum Gesamtcharakter des Softroaders.

Obwohl Marketing-Direktor Langle bei der Preisgestaltung gegenüber der Konkurrenz von „aggressiv“ spricht, 45 590 Euro sind es mindestens, die für den Murano Diesel überwiesen werden müssen.

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