Viele Tore fielen und drei Trainer – Der dritte Spieltag der ersten Liga für Männerfußballer bot bisher Beachtliches

© Foto: Andreas Hagemoser, 2016

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Auch der dritte Spieltag der ersten Männerfußball-Bundesliga der Bundesrepublik Deutschland bot viele Tore. Zum Auftakt gewann am Freitagabend 1. FC Köln mit 3:0 gegen den Aufsteiger SC Freiburg. Damit setzten sich die Kellerkinder der letzten Jahre kurz auf Platz eins. Lustig.

Nach anfänglicher Führung ging der FC Ingolstadt 04 beim FC Bayern München baden. An der Seitenlinien zeigte sich Carlo Ancelotti nach dem souveränen 5:0 in Rostow (nach dem Torregen kam der Geldregen Dank Reform der Champions League mit einigen Meistern und vielen Möchtegernmeistern durch die UEFA) aktiver als üblich, denn die Gäste, denen ein Elfmeter verweigert wurde, schossen häufiger aufs Tor, das Manuel Neuer gewohnt souverän sicherte, als die Heimelf.

Der BV 09 Borussia Dortmund ballerte den SV Darmstadt 98 mit 6:0 nach Hause.

Zwei Tore weniger schossen die Aufsteiger aus Leipzig in Hamburg. Mit 4:0 siegte Rasenballsport Leipzig (siehe unsere Homage mit dem bunten Bild oben) über den Hamburger SV, der sich nach dem 1:0 aufgegeben hatten und Richtung Relegation trudelt.

Die TSG 1899 Hoffenheim und der VfL Wolfsburg letgten eine Nullnummer hin, während die Eintracht aus Frankfurt den erneut mit Ambitionen aufwartenden „Werksclub“ Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 bezwang. Auch diese Saison wird das nichts mit Vizekusen.

Das gilt auch für den SV Werder Bremen und noch viel mehr: alle Zeichen stehen ohne Stürmer wie Claudio Pizzaro und Max Kruse auf Abstieg. Vorerst musste nach vier heftigen Pflichtspielpleiten noch in der Nacht das Trainerteam, das in dieser Saison bisher glücklose Dreigestirn mit Cheftrainer Viktor Skripnik und den Co-Trainern Torsten Frings und Florian Kohlfeldt gehen. Frank Baumann, der amtierende Oberboss der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, soll laut Werder (Werder.de, 18.09.2016, 10.01 Uhr) gesagt haben: „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil uns nach der Leistung in Gladbach die Überzeugung fehlte, dass es in der bestehenden Konstellation möglich ist, zeitnah eine Wende zum Positiven herbeizuführen.“ Dabei hat doch der ganze Kader nicht die große Klasse. Immerhin gibt es noch den einen oder anderen Fußballer in der Mannschaft, der in ein paar Spielen das Besondere bewerkstelligen können. Mit diesen Punkten und einem passenden Trainer könnte der Kurs Nichtabstieg eingeschlagen und gehalten werden.

Am heutigen Sonntagnachmittag spielen der FC Augsburg und der 1. FSV Mainz 05 um Punkte und am Wahlsonntagabend erwarten in der Hauptstadt Hertha BSC Hertha den FC Schalke 04.

Nach drei Spieltagen stehen München und Dortmund erwartungsgemäß oben und auch Leipzig. Mit Hamburg und Bremen stehen die üblichen Verdächtigen im Tabellenkeller. Der Rest richtet sich gerade zwischen Baum und Borke ein. Nichts Neues in der ersten Liga für Männerfußballer.

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