Viel Falschgeld und ein Fernduell – Der FC Bayern München gewinnt 2:1 beim RSC Anderlecht

Bier und Bayern im Hofbräu München - Wirtshaus Berlin.
Auf der Leinwand läuft das Spiel des RSC Anderlecht gegen den FC Bayern München. Im Wirtshaus Berlin läuft Hofbräu bei lecker Schnitzel mit Kartoffelsalat. © 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Anderlecht, Belgien; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Gut, dass wir im Hofbräu München -Wirtshaus Berlin saßen und nicht im Constant-Vanden-Stock-Stadion. Im Berliner Wirtshaus wurde das Hofbräu im Glas gebracht. Dazu futterten wir Schnitzel und Schmarrn, hörte allerdings auch den Schmarrn der Reporter und Kommentatoren im TV. Das Punktspiel der Champions League gennanten Veranstaltung der UEFA, in der auch viel zu viele Nicht-Champions mitspielen, wurde wie alle Begegnungen des FC Bayern München direkt und in Farbe übertragen. Gegen die farblosen Gestalten in der Glotze gewannen die Bayern-Fans im Berliner Wirtshaus einerseits dieses Fernduell, andererseits zahlten sie nicht mit Falschgeld.

Das Spiel

ist schnell erzählt. In der ersten Hälfte sahen wir früh eine Großchance des Gastgebers durch Lukasz Teodorczyk (13.), doch kein Tor. Auch die anderen guten Gelegenheiten wie beispielsweise durch Dennis Appiah (22.), Uros Spajic (27.), und noch zwei weitere aussichtsreiche Einschußmöglichkeiten durch Teodorczyk (30. und 39.) ließen die Hausherren aus. Und als Pieter Gerkens von Niklas Süle im Strafraum des FC Bayern gefoult wurde, bliebt der Elfmeterpiff vom englischen Schiedsrichter Anthony Taylor aus (40.). Trainer Hein Vanhaezebrouck und seine Männer füllten sich wie viele Fans des RSC Anderlecht unter den 19.753 Zuschauern im eigenen Stadion verschaukelt.
Möglichkeit der Bayern aus München in den ersten 45 Minuten wollen wir nicht verschweigen und nennen einen Versuch von Robert Lewandowski (33.) und einen Freistoß von Arjen Robben, der deutlich über das Tor flog (45.), der Rede wert.
Dass die Gäste aus München nach der ersten Halbzeit nur mit 0:0 in die Kabine gingen, das war wirklich glücklich, lag allerdings auch am guten Torhüter Sven Ulreich.

Vor der Pause musste Thiago verletzt raus, für den James kam (44.). Nach der Pause war es Robben, der nicht mehr konnte. Für ihn wechseltes FCB-Trainer Jupp Heynckes Javi Martinez ein (48.).

Der erste sehenswerte Angriff des FC Bayern brachte das erste Tor des Tages in Anderlecht. Corentin Tolisso passte im Strafraum quer zu Lewandowski, der aus einer Hand voll Metern einschob (51.). Das CL-Spiel entwickelte sich. München wollte mehr und Anderlecht den Ausgleich. Letzteres geland zuerst. Sofiane Hanni traf zum 1:1 (63.). Wenig später traf Tolisso für den FCB zum schmeichelhaften 2:1-Auswärtssieg in Anderlecht. Das schlechte Punktspiel der Bayern ging also noch gut aus.

Das Falschgeld

flatterte früh aufs Spielfeld. Das lag daran, dass die Fans des FC Bayern München gegen hohe Eintrittspreise protestierten. Bis zu 100 Euro sollten den Zuschauern für die billigen Plätze abgeknöpft werden. Auf einem Banner im Gäste-Block stand „Kriegt ihr den Hals nicht voll? Is your greed now finally satisfied?“. Schiedsrichter und Ordner sammelten bündelweise Falschgeld auf.

Das Fernduell

mit Paris Saint-German um den Sieg in der Gruppe E wurde vertragt. PSG gewann nämlich 7:1 (4:1) gegen Celtic Glasgow. Am 5. Dezember 2017 müssen die Bayern also in München gegen PSG hoch gewinnen und die 3:0-Niederlage aus dem Hinspiel in Paris mehr als wettmachen. Dann sitzen, gucken, essen und trinken wir wieder im Wirtshaus Berlin.

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