Union Berlin verliert erstes Heimspiel gegen Greuther Fürth mit 1:2

1920 wurde die Alte Försterei mit dem Spiel Union Oberschöneweide gegen den 1. FC Nürnberg eingeweiht - Daran erinnert die Choreografie der Unionfans zum Spiel gegen Greuther Fürth. © Hans-Peter Becker, Aufnahme: Berlin, 26.10.2016

Ausgeglichene erste Hälfte, kaum Torchancen

Die Berliner starteten mit der gleichen Aufstellung wie beim Auftaktremis letzte Woche in Aachen. Die Fürther mussten hingegen nach ihrem Heimsieg verletzungsbedingt zwei Ausfälle kompensieren. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Gästen, die den Unioner Spielaufbau früh störten und durch schnelles Spiel nach vorne die eigenen Torchancen suchten. So prüfte in der zweiten Minute der Fürther Schahin mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Union-Torwart Glinker, der mit einer Faustabwehr parierte.

Mit fortschreitender Spieldauer bekamen die Berliner mehr Spielkontrolle, taten sich jedoch schwer eigene Tormöglichkeiten zu erspielen. Einzig ein Schuss von Kohlmann (22.) Richtung Tor bzw. ein abgeblockter Versuch von Mosquera (35.) nach einer Ecke konnten als Halbchancen verbucht werden. Insgesamt war es eine mäßige erste Halbzeit ohne nennenswerte Strafraumszenen, dafür mit einigen ruppigen Fouls.

Unioner können Doppelschlag der Fürther nicht mehr beantworten

In der zweiten Hälfte Partie gewann das Spiel sichtlich an Schwung und begann mit einem Schock für die Gastgeber.  In der  53. Minute gelangte  ein langer Pass aus der Fürther Hälfte auf der linken Seite in den Lauf von Nicolai Müller, der plötzlich allein auf das Berliner Tor zulief und im zweiten Schussversuch Glinker überwinden konnte. Nur zwei Minuten später durfte Gästespieler Nöthe ungestört  20 Meter vor dem Tor von der linken Seite zur Mitte ziehen und unbedrängt abziehen. Sein Schuss passte genau und der Ball sprang vom linken Innenpfosten ins Tor (55.).

Die Berliner brachten nach einer Stunde Ede für den gesundheitlich angeschlagenen Mattuschka und stemmten sich nun engagiert gegen die drohende Niederlage. Sie waren nun bemüht, jedoch fehlte der ganz klare Abschluss. Es dauerte noch zehn Minuten bis die Angriffe der Unioner fruchteten. Nach einer Hereingabe durch Kohlmann von links landete der Ball nach einem verunglückten Abwehrversuch im Strafraum bei Kolk, der mit links einnetzte (70.).

Die Unioner waren nun mit dem Publikum  im Rücken wieder im Spiel. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstor war Mosquera im Strafraum schneller am Ball als Biliskov, der beim Versuch zu klären nur noch den Berliner traf. Es folgte ein Elfmeter, bei dem Kolk jedoch am hervorragend reagierenden Torwart Grün scheiterte.  Union versuchte es weiterhin unermüdlich, jedoch gelang es den Gästen immer besser die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten. Berlin schaffte es nicht mehr den Druck in Zählbares umzusetzen. Die Gäste in der Endphase dem dritten Tor sogar näher als Union dem Ausgleich. So wehrte Polenz einen Kopfball von Biliskov auf der Linie ab (81.).

Letztlich nimmt Greuther Fürth verdient drei Punkte aus Berlin mit. Die Berliner hatten vor allem in der ersten Halbzeit spielerisch zu wenig zu bieten. Im nächsten Spiel in Paderborn heißt es einen Fehlstart zu vermeiden.

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