Unendliche Weiten, ewiges Gelände. Zeit für Abenteuer mit einem Land Rover – Annotation zum Buch Landy Love

Landy Love
Landy Love © Delius Klasing Verlag

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Landy Love lautet der Titel eines Jubiläumsbildbandes nach einer Idee von Maximilian Freiheit von Uslar-Gleichen und einem Konzept von Edwin Baaske in der Herausgeberschaft von Dr. Nadja Kniessler aus dem Verlag Delius Klasing, bei dem Land Rover der Rote Faden der Landy-Lover sind.

Das 240 Seiten starke gebundene Buch im Format 29,7 x 29,7 cm bietet 205 farbige Fotos und Texte folgender Autorinnen und Autoren: Axel E. Catton, Thomas Ernst, Andres Frankel, Bastian Fuhrmann, Arno Michael Haslinger, Michael Kneissler, Dr. Nadja Kneissler, Christina Rahmen, Dr. Martina Rehagen, Harald Schmitt, Markus Schönfeld, Ginni Seehagel, Lena Siep, Stacy Suaya und Shibani Verma. Catto übersetzte aus dem Englischen und Thorsten Elbrigmann übernahm die Textredaktion.

Beeindruckend sind vor allem die Bilder vom Land Rover, für den „kein Schlammloch zu breit“ und „keine Pist zu weit“ scheint, „solande der Motor läuft“, womit die Sprache auf das Wesenliche in der Blechbüchse, die Reifen sind schließlich darunter, kommt. Doch darum geht es in dem Buch nicht, das eine Hommage an den auf den Willys Jeep basierenden ersten Land Rover. Weil der Willys aus der Wüste im regenreichen England schnell und stark rostete, ist Blech die falsche Wahl. Der erste Land Rover der Series one wird mit Aluminium-Karosserie in Solihull bei Birmingham gebaut und soll den Briten dringend benötigte Devisen und den Bauern Kraftwagen fürs Gelände bringen. Doch diese Geschichte wird auch nicht erzählt. Offensichtlich verfügen nicht alle am Buch Beteiligten annähernd über eine Ahnung von Motoren und Automobilen und so wundern Fehler darin wie die Behauptung, dass 1948 der Radstand 80 Millimeter (sic!) betragen habe, nicht wirklich. Schwamm drüber, denn darum geht es nicht beim Fahrzeug.

Das Buch ist von und für Landy-Lover, die ihren Geländewagen zum Hobby erhoben haben. Dazu heißt es passend in einer Pressemitteilung des Verlags: „Sie bekennen hier ihre ganz persönlichen Liebesgeschichten, die immer auch die Geschichte ihres Landys ist. Und weil die Fahrzeuge alle ganz unterschiedlich alt sind, ist die Weltreise zugleich eine Zeitreise durch die lange Historie dieser unverwüstlichen Marke. Die Landy-Lover, sie sind so besonders wie ihr Auto: Dr. Heyko Wychodil aus Hamburg war Anwalt, ist Kaffee-Unternehmer und besitzt deren drei. Der schottische Fassadenmaler Mike McDougall verdankt dem Landy viele Aufträge und neuen Lebensmut. Karl Gehring ist Punker, Erfinder und alpiner Hüttenwirt. Anne Kuntzmann ist elsässische Winzerin. Sie alle sind Steinchen in einem Mosaik, das dieser Band zu einem kompletten Landy-Bild fügt.“

Richtig, Herzchen, das vorliegende Werk ist ein Love-Buch und der Landy der Rote Faden.

Bibliographische Angaben

Landy Love, Herausgeber. Dr. Nadja Kneissler, Idee: Maximilian Freiherr von Uslar-Gleichen, Konzept: Edwin Baaske, 240 Seiten, 205 Fotos (farbig), Format: 29,7 x 29,7 cm, gebunden, Verlag: Delius Klasing, Bielefeld, 1. Auflage 2017, ISBN 978-3-667-10687-2, Preise: 59,90 EUR (D), 61,60 EUR (A)

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