Über den Volvo C70 als Vorfahrwagen für das Bildungsbürgertum und als modernes wie klassisches Cabrio für die Kulturhauptstädte Europas

Augenscheinlich kommt die Keilform des C70 an und auch der Frontgrill, die Luftleitelemente sowie die neu gestalteten Scheinwerfer- und Nebelscheinwerfer-Einlassungen passen prächtig zueinander. Achtern wurde die Linienführung aktualisiert. Die Rückleuchten ähneln denen des XC60. Alles in allem ist der Volvo C70 ein elegantes Oben-ohne-Auto, um eine gebildete Gespielin in schulterfreier Abendgarderobe vom Dinner in die Oper zu begleiten.

Der neue C70 ist nach wie vor in den Ausstattungslinien Kinetic, Momentum und Summum zu erwerben, doch die bieten mehr. Wer den Kinetic kauft, kann künftig den Beifahrerairbag abschalten und die Instrumente in markanter Aluminiumoptik anschauen. Wer den Momentum mag, erfreue sich an elektrisch einklappbaren Außenspiegeln und die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen „Sirona“. Beim Summum wird das Dunkle durch Dual-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht beleuchtet. Toll, toller, am tollsten. Für diese drei Ausstattungslinien können praktische Pakete ausgewählt werden. Im Winter wäre die Scheinwerfer-Reinigungsanlage gut und die beheizbaren Fahrer- und Beifahrersitze besser und am besten (für Kinetic und Momentum) und nicht nur im Sommer sicherlich die elektrische Einstellung dieser beiden Sitze sowie der Softlederpolsterung (für Summum). Weitere Extras erfreuen die Passagiere und belasten das Portemonnaie.

Kommen wir zu den wichtigsten Dingen, den Motoren und Preisen. Zwischen drei Fünfzylinder-Benzin- und zwei Dieselmotoren auszuwählen, fällt nicht leicht. Die Benziner bringen 140, 170 und 230 PS, die Diesel hingegen 136 und 180 PS auf die Straße. Die Kraft der Triebwerke wird mittels eines Fünf- oder Sechgangetriebes übertragen. Wer nicht schalten mag, möchte bestimmt die Automatik mit Geartronic-Funktion, also ein Automatikgetriebe mit elektronischer Steuerung.

Dazu zitiere ich Steve aus dem Forum des Internetportals motor-talk.de ausführlich: „Das Steuergerät überwacht z.B. den Fahrstil des Fahrers anhand Häufigkeit und Geschwindigkeit von Gaspedalbewegungen, gefahrene Geschwindigkeiten. Auch Stop and Go Verkehr wird erkannt. Das Steuergerät passt nun die Schaltpunkte und die Wahl der Fahrstufe den Gegebenheiten an. Fährt man z.B. eher ruhig und gleichmässig wird der Wechsel in den nächsthöheren Gang bei niedrigeren Drehzahlen erfolgen als bei konstant sportlicher Fahrweise. Dort werden die Gänge weiter ausgedreht. Im längeren Stop and Go Verkehr wird die Wandlerüberbrückungskupplung beim Anfahren nicht mehr ganz geschlossen. Dafür geht diese dann bei sportlicher Fahrweise sehr früh zu und bleibt auch im Schiebebetrieb länger geschlossen als sonst. Auf den Punkt gebracht: Die Geartronic denkt mit. Das verhilft zu einer insgesamt harmonischeren Integration der Automatik in die Fahrbedingungen.“

Das alles und noch viel mehr bietet zwar nicht die Grundausstattung, doch das einfache Hardtop Coupé, den 140 PS Benziner 2.4 Kinetic, kann der Gentleman schon für 32.900 Euro kaufen. Von diesem Basispreis geht es schnell aufwärts bis zum D5, der mit 180 PS und der Ausstattungslinie Summumm 43.150 kostet. Wer das Geld für diese schönen Schlitten sein eigen nennt, der lässt sich über Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen nichts sagen. So schweigen wir, jedoch nicht ohne auf wenige doch in dieser Sache genügend weiterführende Informationen unter www.volvocars.com zu verweisen und wünsche viel Freude beim Fahren durch die Kulturhauptstädte Europas. Denn da gehört das Bildungsbürgertum zwischen Bonn und Berlin mit dem C70 unbedingt hin.

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