TSG 1899 Hoffenheim beginnt Englische Woche beim SC Freiburg – Beim Baden Derby ist alles offen und möglich

von links: Hegenauer (SCF), Leupolz (SCF), Mana Iwabuchi (1899) und Martina Moser (1899). © Max Grün

Badisches Derby

Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass Moser damit nicht falsch liegt. Denn wie die TSG können sich die Freiburgerinnen noch nicht sicher sein, auch im kommenden Jahr erstklassig zu spielen. Mit einem Spiel und drei Punkten mehr belegt der SCF den achten Platz. Gelingt es der Ehrmann-Elf also, das badische Derby zum wiederholten Mal zu gewinnen, hat sie Freiburg zumindest eingeholt. Cheftrainer Jürgen Ehrmann bittet aber um Vorsicht: „Nach dem Aus im DFB-Pokal kann sich Freiburg nun komplett auf die Liga konzentrieren. Ich erwarte einen aggressiven und offensiven Gegner, der so schnell wie möglich den Weg zum Tor sucht. Der SC wird sich schnellstmöglich aus dem unteren Tabellendrittel verabschieden wollen. Wenn er gegen uns gewinnt, sind sie wohl durch.“

Ein Sieg ist möglich

Und wie möchte Hoffenheim das vermutete Offensivspiel des SCF unterbinden? „Wir werden natürlich auch selbst etwas unternehmen und die Partie offensiv angehen“, verrät Ehrmann. Wichtig sei, gegen die Freiburger Offensive dagegen zu halten.Vor dem Spiel im Breisgau sind die Hoffenheimer Frauen dennoch optimistisch und das zu Recht. Sieben Punkte aus drei Spielen und auch die jüngste Niederlage beim Meisterschaftsanwärter Turbine Potsdam stärkte das Selbstvertrauen. Die Spielerinnen sprachen davon „ein gutes Gefühl“ mitgenommen zu haben. Moser bringt es auf den Punkt: „Mit unseren gezeigten Leistungen haben wir Respekt verdient und Freiburg wird gewarnt sein, dass wir ein gutes Team sind.“

Vetterlein vor Comeback

Wenn seine Mannschaft einen „guten Tag“ erwische, glaubt Ehrmann, dann seien auch auswärts drei Punkte drin. „Ein Punkt wäre auch gut, aber wir können in Freiburg auch gewinnen.“ An der personellen Situation ändert sich kaum etwas. Aber auf eine wichtige Stütze können die TSG-Frauen wieder bauen. Torfrau Alisa Vetterlein kehrt nach ihrer Schulterverletzung wieder in den Kader zurück. Hoffenheims Nummer eins wurde in den vergangenen Wochen zuerst von Kristina Kober, dann von Martina Tufekovic gut vertreten, in Freiburg könnte Vetterlein nun wieder ihr Comeback geben.

Große Hoffenheimer Verletztenliste

Für alle anderen Spielerinnen auf der Verletztenliste ist die Zeit für ein Comeback noch nicht da. Selina Häfele, Silvana Chojnowski und Leonie Keilbach ackern nach ihren Kreuzbandrissen in der Reha, Susanne Hartel konnte zuletzt mit Lauftraining beginnen. Das Hämatom an der Leber zwingt Fabienne Dongus weiterhin zum Zuschauen und auch Madita Giehl wird erneut fehlen.

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