Die Inszenierung von Politik bei der Wahl ums Weiße Haus ist vorbei – Trump triumphiert und wird 45. Präsident der USA

Der Präsident der USA hat im Weißen Haus in Washington seinen Amtssitz.
Das Weiße Haus in Washington. Quelle: Pixabay

Washington, USA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Unzählige Direktberichterstattungen kündigten ab Mitternacht bis in die aufgehende Sonne über Berlin hinein vom Siegeszug des Kandidaten der Republican Party bei den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Damit wird ein Mann der „Grand Old Party“ nach George W. Bush junior wieder ins Weiße Haus ziehen und den Präsidenten Barack Obama von der Democratic Party ablösen.

Weil die Wähler ihren Präsidenten nicht direkt sondern in den Staaten Wahlfrauen und -männer wählen, werden diese am 19. Dezember den Präsidenten wählen. Die Vereidigung von Donald Trump ist für den 20. Januar 2017 geplant.

Obama, der 2008 von einer „Massenbewegung“ nach Washington gewählt wurde, konnte kein Wahlversprechen wirklich wahr machen. Er enttäuschte auch außenpolitisch. Den Kriegen, die er von Bush jun. übernahmen, führter er nicht nur weiter, er fügte ihnen weitere Kriege hinzu. US-Truppen umkreisten mehr denn je die Russische Föderation und die Volksrepublik China. Moskau und Peking sind Erstschlagziele. Das Atomarsenal der USA wurde modernisiert. Das Folter- und Gefangenenlager Guantanamo auf einem von den USA besetzten Gebiet Kubas existiert nach wie vor. Die USA erkennen den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag weiterhin nicht an und drohen seit 2002 für den Fall, dass US-Bürger angeklagt werden, mit der Invasion Belgiens.

Die Demokratische Partei verlor mit Hillary Clinton als Kandidatin nicht nur den Kampf ums Weiße Haus. Die Republikanische Partei konnte die Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus verteidigen. Beide Kammern bleiben „rot“. Rot ist die inoffizielle Farbe der GPO.

Weil der US-Kongress komplett unter Führung der Republikaner bleibt, ist klar: Trump kann „durchregieren“.

Donald Trump erklärte bei seinem ersten Auftritt nach der Wahl, dass er „sein Land liebe“, sprach von „Visionen“, die „groß und mutig“ seien. Zu Konkurrentin Clinton, die er zuvor noch im Knast habe sehen wollen, erklärte Trump, dass die Leute ihr „dankbar“ sein sollten für das, was sie geleistet habe.

Hillary Clinton verzichtete bisher auf eine Erklärung.

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