Tach im Tex-Mex – Mit Burgern und Berlinern unterm S-Bahn-Bogen 198

© WELTEXPRESS, Stefan Pribnow

Lokal ist gut. Das Tex-Mex ist eine Cantina, die – wie wir vom WELTEXPRESS hören und sehen – gerne auch von Gästen der deutschen Hauptstadt aufgesucht wird. Die Sprachenvielfalt hält mit der der Speisekarte mit. Auch geben die bunten Wände lautstark Auskunft über die Cantina, denn dort hängen Ansichtspostkarten und Geldscheine von vielen Leuten aus vielen Ländern, denen es hier offensichtlich gefallen und geschmeckt hat.

Womit wir beim Thema wären. Salsa-Burger mit Chips und Krautsalat. Das wollen wir, das bekommen wir. Die Fritten fallen fast vom übergroßen ovalen Teller und warten darauf, mit selbstgemachtem Ketchup übergrossen zu werden. Der Krautsalat kann mit jedem Cole Slaw mithalten. Auch der ist selbstgemacht. Die Hauptsache aber, der Burger, ist bombastisch. Er ist lateinamerikanisch: saftig und feurig. Kurzum: Er ist gut gegrillt.

Eigentlich braucht man den Original-Tex-Mex-Ketchup, der in den Sorten "normal" und "scharf" auf den Tisch kommt, nicht, aber weil er mit Cola verfeinert worden sein soll, probieren wir. "Wirklich?", wollen wir wissen. "Klar, Coca-Cola nehmen wir", versichert Victoria, die uns mit ihrem Mann bestens bedient. Das junge Paar hat den Laden gut im griff und kommt auch mit einer Horde Engländer klassisch klar. "Prost", sagen sie, und schenken deutsches Bier in die großen Gläser. Den Briten gefällt das. Uns auch. Kurze Zeit später kommen wir auch mit diesen Gästen ins Gespräch. Das ist doch "deutsche Gemütlichkeit", die auch in einer Cantina vorzüglich funktioniert.

Der Kollege kaut immer noch auf seinem Fleisch am Stück. Dazu füllen Kartoffeln, die auf der Zunge mit der Kräuterbutter zu einer Leckerei zermengt auf der Zunge zerschmelzen, seinen Magen. "Die Soße für die Puten-Pfeffer-Steaks", ergänzt Victoria, von denen vier, fünf Teile auf dem Teller liegen, "ist" – keine Frage – "auch selbst zubereitet".

Zu Speis und Trank in der Cantina ertönt Bob Marley aus den Boxen unter dem S-Bahn-Bogen 198. Lateinamerikanischer Rock und Tex-Mex-Pop klingt uns um die Ohren und die Sprachenvielfalt der Besucher.

Wer mal in diesen Trubel eintauchen und Salsa-Burger kosten möchte, der besuche wie Weitgereiste und Berliner "von um die Ecke" die Tex-Mex Cantina, die an dieser Stelle seit 17 Jahren steht und sich seit 1994 im Besitz der Familie Zoch befindet, und grüße herzlich von den drei Journalisten vom WELTEXPRESS.

* * *

Tex-Mex Cantina, Georgenstraße Bogen 198, 10117 Berlin

Vorheriger ArtikelBerlin Festival mit Beginners und Fortgeschrittenen
Nächster ArtikelDer Fiat Freemont – Eine Großraumlimousine mit fünf Türen, sieben Sitzen und drei Versionen zu einem Preis ab 25.990 Euro