Syrien: Sicherheitskräfte richten Blutbad an, schiessen auf Demonstranten – über ein Dutzend Tote, viele Verletzte

Nach Informationen von dpa hätten Sicherheitskräfte nach den Freitagsgebeten in mehreren Städten auf Demonstranten gefeuert. In Damaskus sei dabei auch ein Kind getötet worden.

Oppositionelle stellen immer wieder Fotos und Videos ins Internet, welche die Massenproteste – auch in den Städten Hama und Homs – und das brutale Vorgehen des Assad-Regimes dokumentieren.

Syrien wird seit Mitte März 2011 von Massenprotesten erschüttert, die in der Stadt Deraa im Süden des Landes begonnen und sich auf weitere Regionen ausgebreitet hatten. Am Freitag ist es in vielen Städten Syriens erneut zu Protestaktionen gegen die Staatsführung gekommen.

Seit Beginn der Unruhen in Syrien sind nach Angaben der einheimischen Menschenrechtler mindestens 1.350 Menschen getötet worden. Den syrischen Behörden zufolge, die „bewaffnete kriminelle Banden“ für die Unruhen verantwortlich machen, sind seither 340 Angehörige der Armee und der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen.

Die Revolte in Syrien, der Aufstand der Massen gegen ein Regime, das auf brutalste Art und Weise jeglichen Unmut versucht, im Keime zu ersticken und die Stimmen der Aufklärung durch Folter und politischen Mord, scheint durch tausende Tote nicht zum Schweigen gebracht werden kann.

Mit Material von AFP, dpa, Facebook, YouTube, RIA Novosti und Twitter

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