Syrien: 80 Soldaten in tödlichen Hinterhalt geraten

In Spiegel-Online heißt es: "Bewaffneten Gruppen hätten Polizei- und Sicherheitskräfte angegriffen, das Postamt gesprengt, Behördengebäude in Brand gesteckt und Leichen verstümmelt. Für den Bericht gab es keine Bestätigung von unabhängiger Seite. Eine Berichterstattung ist äußerst schwierig, da Journalisten keinen oder nur streng reglementierten Zugang habe."

Wie Reuters meldete, waren die Sicherheitskräfte im Nordwesten des Landes von hunderten Bewaffneten überfallen worden, als sie nach Dschisr asch-Schughur unterwegs waren, um die Bevölkerung der Stadt auf deren Bitte hin vor „bewaffneten Banden“ zu schützen. Die Gefechte in Dschisr asch-Schughur dauern noch an.

Syrien wird seit Mitte März von Protesten erschüttert. Die Demonstranten fordern politische und wirtschaftliche Reformen. Bei Zusammenstößen mit Ordnungskräften kamen laut Bürgerrechtlern um die tausend Menschen ums Leben. Präsident Baschar al-Assad setzte die Armee gegen die Demonstranten ein, willigte dann in einen Regierungswechsel und in Verfassungsänderungen ein.

Seit dem Beginn der Proteste gegen Assad am 15. März wurden laut Menschenrechtsaktivisten mehr als 1100 Menschen getötet und über zehntausend weitere festgenommen.

Mit Material von AFP, dpa, Reuters, RIA Novosti und Spiegel-Online.

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