Städte im Osten der Ukraine weiter unter Beschuss

In dem Gebäude sei ein Brand entstanden, auch benachbarte Wohnhäuser seien in Mitleidenschaft gezogen worden.

Laut RIA Novosti sei nach vorläufigen Angaben ein Angehöriger der Volksmilizen getötet worden. Es gebe sechs Verletzte. Wie es aus dem Stab weiter hieß, sei eines der beiden Kampfflugzeuge durch Erwiderungsfeuer genannten Beschuss beschädigt worden.

Die ukrainische Armee hat in der Nacht zum Samstag das ostukrainische  Lugansk  mit schwerer Artillerie angegriffen. Wie RIA Novosti von Wladimir Inogorodski, Leiter des Pressedienstes der „Volksrepublik Lugansk“, erfuhr, wurde der Sicherheitsposten beim Ort Stschastje aus Panzerkanonen und das Kosakendorf Luganskaja mit Granatwerfern beschossen.

„Am Freitag kamen Kampfhubschrauber zum Einsatz. Die Situation ist schwer, aber kontrollierbar“, so der Sprecher.

Arnold Schölzel informiert in der linken Tageszeitung junge Welt (jW) darüber, dass "bei schweren Gefechten in der Ostukraine … Truppen Kiews nach eigenen Angaben am Freitag die 500000-Einwohner-Stadt Mariupol" eroberten. Weiter heißt es in der jW (14.06.2014): "Die Einheiten setzten … Granatwerfer und gepanzerte Fahrzeuge ein. Mindestens fünf Aufständische seien getötet und vier Soldaten verletzt worden, erklärte Innenminister Arseni Awakow, der eigenhändig auf dem Rathaus die ukrainische Flagge hißte."

Zudem kam es zu einem Zwischenfall mit einem Panzer der proamerikanischen und prowesteuropäischen Putsch-Regierung in Kiew. Ein Schützenpanzer der Kiew treuen Streitkräfte hatte in der Nacht zum Freitag die Staatsgrenze zu Russland im Gebiet Rostow verletzt und war im Raum der Stadt Millerowo stehen geblieben. Die Insassen verließen das Fahrzeug. Etwas später kehrten die ukrainischen Soldaten zurück und versuchten, den Schützenpanzer zurückzuholen, wurden jedoch von russischen Grenzern daran gehindert.

Der Zwischenfall erschwere den soeben eingeleiteten Prozess der Wiederaufnahme des russisch-ukrainischen Dialogs, wie der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für Terrorbekämpfung, Alexander Smejewski, am Samstag bei der UN-Vollversammlung in New York sagte.

Smejewski verwies laut RIA Novosti auf den Auftrag des russischen Präsidenten, den Schutz der Staatsgrenze zur Ukraine zu verstärken, um eine illegale Überquerung der Grenze auszuschließen.

„Diese Anordnung wird eingehalten, während die ukrainische Seite den gleichen Verpflichtungen nicht nachkommt“, sagte der Sonderbeauftragte laut der Webseite des russischen Außenministeriums.

„Wir bewerten diese Handlungen der ukrainischen Seite als einen groben Verstoß gegen die grundlegenden Bestimmungen des Völkerrechts, als einen gesetzwidrigen Akt, der einer friedlichen Beilegung des Konfliktes im Südosten der Ukraine keineswegs förderlich ist“, so Smejewski.

Das russische Außenministerium protestierte am Freitagabend in einer Note an die ukrainische Seite gegen die Verletzung der russischen Grenze.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen verkündete in Brüssel: "Wenn sich diese Berichte bestätigen, würde das eine ernste Eskalation der Krise in der Ostukraine bedeuten."

Doch die Krise, in welche die USA fünf Milliarden Dollard investiert hat, verschärft die Junta in Kiew zum Wohle des militärisch-industriellen Komplexes. Regelrechte Belagerungsringe aus Panzern und Artillerie wurden gelegt, während motorisierte Schützen jagd auf Freischärler machen. Aus allen Rohren wird geschossen. Fluchtkorridor existieren noch nicht einmal auf dem Papier. Das ist brutaler Krieg!

Mit Material von junge Welt, RIA Novosti

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