Setzen, sechs! – Manipulationen bei Suzuki

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„Bei Ermittlung des Spritverbrauchs“ sollen laut Eigenangaben Suzuki „unerlaubte Testmethoden angewendet“ worden sein. Außerdem sollen „Daten zur Berechnung der Verbrauchswerte nicht regelkonform gewesen“ sein, wie „Spiegel-Online“ (18.05.2016) mitteilt.
Bisher gelte Täuschen, Tricksen und Tarnen nur „für einige ihrer in Japan verkauften Fahrzeugmodelle“, wie „N-TV“ mitteilt.
In „Finanzmarktwelt“ (18.05.2016) heißt es heute zum Eingeständnis von Manipulationen bei Suzuki und dem besonderen Geschmäckle an der Geschichte: „Suzuki ist als viertgrößter Autobauer Japans nach Verkäufen im Kleinwagen-Sentiment aktiv – die Käufer solcher Kleinwagen genießen in Japan Steuervorteile, weil die Autos als umweltfreundlich gelten. Das hätte also einen leichten ’Commerzbank-Touch`: man profitiert von staatlicher Beihilfe und zeigt eben diesem Staat dann hintenrum den Mittelfinger”¦“
Suzuki, an dem sowohl General Motors als auch Volkswagen mehr oder minder beteiligt waren, ist damit nach Mitsubishi das zweite Unternehmen mit Sitz in Japan, dass Manipulationen zugibt.
Über 2 Millionen Fahrzeuge des weltweit agierenden Unternehmens sollen betroffen sein. Infolge der Unternehmensmitteilung rutsche die Aktie der Suzuki AG um über ein Dutzend Prozent ab. Manche Medien berichten heute von über 10, einige von bis zu 15 Prozent Kursverfall.
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