Schnellster Serien-Skoda aller Zeiten – Der Erfolgstyp Octavia kommt jetzt auch wieder als Sportler „RS“ auf den Markt

© Skoda

Der Octavia ist seit seiner Markteinführung 1996 ein Bestseller – er wurde seither über 3,7 Millionen Mal verkauft. Dieses Jahr ist die nunmehr dritte Generation an den Start gegangen: in neuer Größe, mit neuem Design, modernerer Technik, mehr Komfort und noch mehr Gediegenheit. Und jetzt setzt Skoda noch eins drauf und bringt eine Neuauflage des Sportlers Octavia RS – als Limousine ist er ab 29 390 Euro und als Combi ab 30 040 Euro zu haben. Mit diesem Fahrzeug, das wahlweise von einem Benziner oder einem Dieselmotor angetrieben wird, präsentiert der tschechische Hersteller den schnellsten Serien-Skoda aller Zeiten.

Allererste Sahne ist dabei zweifellos die Benziner-Version, die von dem aus dem neuen Golf GTI bekannten 2,0-Liter-Turbo mit 162 kW/220 PS angetrieben wird. Sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern steht bereits ab 1500 U/min zur Verfügung. Der drehfreudige Vierzylinder hängt gut am Gas und überzeugt schon aus dem Drehzahlkeller mit rasantem Durchzug. In 6,8 Sekunden beschleunigt er aus dem Stand auf Tempo 100 und schafft eine Spitze von 248 km/h. Er erfüllt die künftige Abgasnorm Euro6 und kommt handgeschaltet auf einen Normverbrauch von 6,2 Litern je 100 Kilometer, was einer Ersparnis von knapp 17 Prozent gegenüber dem Vorgänger entspricht.

Aber auch der Diesel-RS mit 135 kW/184 PS, der derzeit die Abgasnorm Euro5 erfüllt, bringt Fahrspaß und ist dabei mit 4,6 Litern/100 Kilometer noch sparsamer. Jedoch ist ihm schon anzumerken, dass er rund einen Zentner mehr auf dem Buckel hat als sein Benzin-Bruder, der gerade die Kurvenhatz etwas leichtfüßiger absolvieren und auch schneller spurten kann. Doch egal, mit welchem Antrieb man unterwegs ist: Die neue progressive elektrische Lenkung kann selbst kleinsten Lenkausschlägen folgen. Das knackige Sechsgang-Getriebe arbeitet präzise – allerdings ist auch das optionale Doppelkupplungsgetriebe DSG, das schnell und sehr harmonisch arbeitet, zu empfehlen.

© SkodaDer Octavia RS bietet vier Fahrmodi: Zur Wahl stehen Normal, Sport, Eco und Individual. Wie eingepasst und sicher justiert fühlen sich Fahrer und Beifahrer in ihren Sportsesseln, die eine gute Schulterunterstützung und ordentlichen Seitenhalt bieten, ohne etwa unbequem zu sein. Übrigens bringt der Octavia RS seine Power auch deutlich zu Gehör. Ein Soundgenerator ist für das kernige Motorengeräusch verantwortlich, das sich beim Selbstzünder allerdings mit dessen tatsächlichem Geräusch überlagert. So wirkt der TDI-RS schon recht brummig.

Damit ist eine Menge zu den sportlichen Ambitionen des Octavia RS gesagt. Diese transportiert das um rund 15 Millimeter tiefer gelegte Fahrzeug aber nur sehr nuanciert nach außen. Der bewusst dezente RS-Look beschränkt sich weitgehend auf den schwarzen Kühlergrill sowie schwarze Lufteinlässe und Abdeckungen in Wabenstruktur, einen kleinen Heckflügel auf der Abrisskante des Gepäckraums oder beim Kombi an der Dachkante, eine Doppelauspuffblende, Sportfelgen und rot lackierte Bremssättel.

So sportlich man im Octavia RS unterwegs sein kann, er bleibt dabei alltagstauglich – auf der Plattform des VW Golf und mit der Praktikabilität eines VW Passat. Am üppigen Gepäckraumvolumen von 590 Litern, das bis zu 1580 Liter erweiterbar ist, hat sich nichts geändert. Und auch die Platzverhältnisse für die Passagiere sind so kommod wie im „normalen“ Octavia.

Vorheriger ArtikelKrieg in Zeiten klammer Kassen – John Kerry: Arabische Herrscher bieten Finanzierung des US-Krieges gegen Syrien an
Nächster ArtikelDas große WELTEXPRESS-Interview mit Angela Merkel