Mittwoch, 24. April 2024
Reise Seite 147

Reise

Hamburg (Weltexpress) - Man muss gar nicht erst den nördlichen Polarkreis überqueren oder bis nach Lappland reisen, um im Norden Europas bis in den Frühling meterdicken Schnee unter den Brettern zu spüren. Schon auf halbem Wege, dennoch fast 1.000 Kilometer von Malmö entfernt, der Hafenstadt im Süden, gibt sich Schweden „alpin“.
Berlin (Weltexpress) – Besorgte Anfragen von Reisenden müssen wohl zugenommen haben, denn das Auswärtige Amt gibt angesichts der Gewalt der Getreuen des Mubarak-Regimes, die den Aufstand in Ägypten eskalierten, eine „Teilreisewarnung“ raus. Seit Donnerstagabend warnt das AA „vor Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez“ und rät dringend davon ab, jetzt ans Roten Meer zu fliegen.
Berlin (Weltexpress) - Der Aufstand in Ägypten geht weiter. Die Lage am Nil droht zu eskalieren. Gegner und Getreuer des Despoten liefern sich blutige Straßenschlachten in Kairo. Immer mehr Länder fliegen ihre Landsleute aus. Die ägyptische Tourismusindustrie verzeichnet große Einbußen aufgrund der Unruhen. Vize-Präsident Omar Suleiman berichtet in einem Interview fürs Staatsfernsehen bzw. Regime-TV, dass innerhalb von neun Tagen etwa eine Million Touristen das Land verlassen hätten. Der Verlust betrage rund eine Milliarde Dollar.
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Barocke Pracht“ dagegen ist in der Zusammenfassung beider Worte ein Synonym. Kein Barock ohne Pracht und theatralischen Ausdruck. Keine Pracht ohne die barocken Herrscher, die sich damit schmückten und der Welt gegenüber mit diesen Kostbarkeiten ihre politische Macht zeigten. Die Exklusivität zeigt sich auch in der Fülle der Themen, die aus Elfenbein gestaltet wurden. Man mußte schon gebildet sein, um die Anspielungen in den Kleinplastiken aus Elfenbein zu verstehen, die in den biblischen oder antiken Geschichten sowie der Literatur und Theater der Zeit steckte. Aber man muß auch wissen, daß es damals zur Erziehung der Herrscher gehörte, mit 12 Jahren das Drechseln zu erlernen. Also eine andere Hochschätzung der Handarbeit, als es heutzutage üblich ist. Das alles sind nur Hinweise darauf, daß sich hinter dem, was wir als Kunstschätze wahrnehmen, kulturhistorische Entwicklungen verbergen, die es aufzuspüren gilt, will man von den im Liebieghaus ausgestellten Objekten mehr als ihre äußere Schönheit sehen. Obwohl auch diese allein für sich spricht.
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Moden ist das eine seltsame Sache. Sie kommen und gehen und oft weiß man gar nicht, warum dieses oder jenes angesagt ist. Auf der Pressekonferenz zur obigen Ausstellung führte die Generaldirektorin des Wiener Kunsthistorischen Museums, eines der wichtigsten europäischen, ja eigentlich der Weltmuseen, Sabine Haag, einen interessanten Aspekt für die Mode an, die im 17. Jahrhundert in den Höfen Mitteleuropas die bisherige Materialbevorzugung der Bronze für Kleinplastiken, für Skulpturen und Reliefs zugunsten des Elfenbeins ablöste: den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den Ausbau der Kunstkammern - der Sammlung von Naturkuriositäten, auch von Monstrositäten, überhaupt die künstlerische Verfertigung von Naturmaterialien mit Edelmetallen, wie die Nautiluspokale, die Kleinplastik und so viele der wunderlichsten, meist kleinen artifiziellen Arbeiten – den Ausbau der Kunstkammern also, die von den kleinen Fürsten genauso betrieben wurden wie vom höchsten Potentaten, dem Herrscher des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, der für sehr viele Jahrhunderte bis zum Ende des Reiches 1806 der Kaiser in Wien aus dem Geschlecht der Habsburger war.
Leipzig (Weltxpress) - „Der Heilige Valentin ist der Patron unserer Stadt.“, erklärt Omero Mariani, der Tourismus-Marketingmanager von der Provinzhauptstadt Terni in Südumbrien, stolz. Über Valentin, der nicht nur als Patron der Liebenden, sondern auch der Jugend, Reisenden und Imker gilt, gibt es gleich mehrere Geschichten. Verbürgt sein soll, dass Valentin in der Stadt Terni etwa 80 Km von Rom entfernt geboren wurde. Der Überlieferung nach soll er als Bischof zwischen Paaren Frieden gestiftet und erfolgreich nach christlichen Geboten auch Soldaten trotz Verbot von Kaiser Claudius II. verheiratet haben. Deshalb wurde Valentin am 14. Februar 273 von den Römern geköpft. Heute liegen seine Gebeine in einem gläsernen Sarg in der gleichnamigen Basilika in Terni.
Berlin (Weltexpress) - Der Deutsche Haddid N., der in Afghanistan von US-Einheiten inhaftierte wurde, ist in deutsche Obhut übergeben worden. Das Auswärtige Amt teilte am Samstag in Berlin mit, daß mit Unterstützung der deutschen Botschaft in Kabul der 23-Jährige aus Frankfurt am Main nun möglichst bald in die Bundesrepublik Deutschland zurückkehren wolle.
München (Weltexpress) - Schlimmer geht’s nimmer: Das dreckigste Hotel Europas steht in der Türkei. Das ergab die bereits zum sechsten Mal erfolgte Auswertung der Millionen Bewertungen und Meinungen auf TripAdvisor (www.tripadvisor.de), der weltweit größten Reise-Webseite. „Die Hölle auf Erden“, „nicht sicher für Menschen“ oder „Willkommen in der Steinzeit“ sind die Umschreibungen der TripAdvisor-User für den Club Aqua an der türkischen Ägäis. 90 Prozent der Besucher empfehlen das Hotel ausdrücklich nicht weiter.
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Ana Maria Bell ist eine franco-rumänische Sängerin und in Frankreich regelmäßig in Radio und Fernsehen zu hören und zu sehen. Ihr Gustave Courbet gewidmetes Album „Allons faire un tour á la banque“ hatte sie 2009 im Auditorium des Petit Palais in Paris vorgestellt. Was bei Ihrem Abend zusammen mit dem sie aufmerksam und unterstützend begleitenden Pianisten Jacky Delance in der Schirn auffiel, war ihre Leidenschaft für irisches Gefidele in „Paganini-gigue-irlandaise“, einem Stück, das tatsächlich mehr irischem Volksfideln als italienischem Teufelsgeiger glich und das musikalisch zu den Höhepunkten des Abends zählte. So locker, so leicht, so rhythmisch kam das rüber und ähnlich geriet auch die so schöne Schnulze „Liebesleid“ von Fritz Kreisler. Die Geige kann eben schluchzen, triumphieren, lachen und weinen, wenn man sie volkstümlich spielt, was Ana Maria Bell kann und tut.
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ein „Konzertabend mit Liedern aus der Zeit Courbets in der Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ war angekündigt. Und wenn wir nun von einem Liederabend mit Pfiff sprechen, ist das nicht im übertragenen Sinne gemeint, leider nicht, sondern wortwörtlich. Dafür gab es dann gleich zwei Pfeifeinlagen der Sängerin Ana-Maria Bell, denn ihr drittes Lied wiederholte sie als 14. und letztes, was das Publikum erfreute, denn es war wirklich das pfiffigste von allen und das nicht nur, weil die Sängerin gekonnt und schräg die Melodie pfiff, geradezu ein wenig gassenhauerisch, sondern weil es durch ihr Geigenspiel und die schelmische mimisch-gestische Interpretation beim Singen eine runde Sache wurde, zumal auch der sie sehr souverän begleitende Pianist Jacky Delance hier besonders pfiffig wirkte und sich am gemeinsamen Auftritt delektierte.

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