Rallye Monte-Carlo 2014 eröffnet Monacos Veranstaltungskalender 2014

© ACM
Das Besondere an der vom Automobile Club de Monaco (ACM) veranstalteten Rallye Monte-Carlo 2014 ist die im Vergleich zum Vorjahr fast komplett veränderte Strecke mit der Rückkehr in das Departement Hautes-Alpes. So wird sowohl Zuschauern als auch Fahrern das Gefühl gegeben, ein völlig neues Rennen zu erleben. Nach zwei Tagen Vorbereitungen und Testfahrten beginnt das eigentliche Rennen am 16. Januar auf der Place du Casino in Monte-Carlo. 
Im weiteren Verlauf werden unter anderem die Berge der südfranzösischen Regionen Alpes-de-Haute-Provence, Drôme, Tarn-et-Garonne, Bouches-du-Rhône, Hautes-Alpes, die Seealpen und der Bergpass Col de Turini im Departement Alpes-Maritimes durchquert. Der letzte Abschnitt ist legendär. Der Weg führt hier über eine verwinkelte Serpentinenstraße in einer Höhe von über 1.000 Metern und zählt zum Gefährlichsten, was Rallye-Piloten auf vier Rädern bewältigen können. Es verwundert daher nicht, dass nur die besten Fahrer zu dieser Etappe zugelassen werden. Auch die neue Wertungsprüfung über den Col de Brouis, die zuerst bei Tag und anschließend noch einmal in der Nacht gefahren wird, lässt die Spannung zum Abschluss der Rallye erneut steigen. Sowohl das Wetter als auch der Streckenzustand sind vorab schwer vorauszuahnen – von tobenden Schneestürmen über strahlenden Sonnenschein bis hin zu eisigen Passagen muss mit allem gerechnet werden.
Nach rund 1.400 Kilometern erreichen die Teams am Samstag wieder Monte-Carlo, wo vor dem Fürstenpalast auf dem berühmten Felsen La Roche die Preisverleihung stattfindet. Noch bis zum 13. Dezember können sich die Fahrer anmelden. Die Rallye Monte-Carlo ist eine der wenigen Rallyes, bei der sowohl professionelle Rennfahrer wie der 9-fache WRC-Weltmeister Sébastien Loeb als auch begeisterte Amateure vertreten sind. Auch so bekannte Gesichter wie der ehemalige Formel 1-Pilot Robert Kubica könnten wieder dazu gehören.

Die Rallye Monte-Carlo, die von Kennern liebevoll als Monte bezeichnet wird, gilt als Mutter des heutigen Rallye-Sports. Fürst Albert I. hatte den Wettkampf 1911 ins Leben gerufen. Enge Gebirgspassagen, rauer Asphalt und unvorhersehbare Wetterverhältnisse machen diese Rallye noch heute zu einer unglaublichen Herausforderung für jeden Fahrer. Mit dem ebenfalls vom ACM ausgetragenen Formel 1 Grand Prix de Monaco, den 24 Stunden von Le Mans, der Rallye Dakar, der Daytona 500 und der Indianapolis 500 gehört die Rallye Monte-Carlo zu den prestigeträchtigsten Autosportveranstaltungen der Welt.

Nur drei Tage später, vom 22. Januar bis zum 29. Januar 2014, sorgt die Historische Rallye Monte-Carlo ebenfalls für spannende Motorsport-Action auf Monacos Straßen und taucht den Kleinstaat an der Côte d’Azur in die Automobilindustrie der 60er und 70er Jahre ein. Alle teilnehmenden Oldtimer müssen mindestens 30 Jahre alt, als historisch zertifiziert und zwischen 1955 und 1977 auf den Straßen unterwegs gewesen sein. Zusätzlich müssen die Wagen mit den teilnehmenden Modellen der Rallye Monte-Carlo der Jahre 1955 bis 1980 übereinstimmen. Es verlangt ein Höchstmass an Präzision, die Klassiker über die kurvigen Alpenstraßen zu navigieren.
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