PHP hin, PHP her, rundherum, das ist nicht schwer – Das war die International PHP Conference 2016 in München

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Berlin, Deutschland (Weltexpress). PHP? Conference? Und das auch noch international? Ja, das geht und die letzte PHP Conference, die vom 23. bis 27. Oktober 2016 in München stattfand, ging gut.

Dass über PHP, also über „Personal Home Page Tools“, wie Eingeweihte erst sagten, bevor sie dann „PHP: Hypertext Preprocessors“ meinten, nicht nebenbei sondern groß geredet und gehört wurde, das war klar, nachdem der Veranstalter, die Software & Support Media Group, das volle Programm der fünf Tage verkündete.

PHP ist mittlerweile über 20 Jahre alt und Version 7, die von immer mehr privaten Nutzern und Unternehmen verwendet wird, bald ein Jahr. Sebastian Bergmann, der Entwickler von PHPUnit, führte folglich passend in und durch die Geschichte des PHP-Projekts und landete in der Gegenwart, um Funktionen von 7.0 und PHP 7.1 zu erklären.

Arne Blankerts, Sicherheits- und Infrastrukturexperte, kümmerte sich vor allem um PHP-Software-Stacks und erklärte, warum LAMP nicht mehr in ist, um State-of-the-art-Alternativen vorzustellen. Wer jetzt PHP 7 nicht skalieren kann, der war nicht dort.

Als PHP-Berater und Coach Stefan Priebsch erläuterte beispielsweise, wie man neue Funktionen in alten Projekten nutzt und vieles mehr. Parallel liefen den ganzen Tag über Veranstaltungen mit Hans-Christian Otto und Peter Kröner.

Am zweiten Tag konnte man beispielsweise mit Bergmann den PHP-7-Tag weiterführen und der Diskussion von Bergmann mit Jeffrey A. „Marmelade“ McGuire in der Sitzung mit dem Titel „Testing: the more you do it, the more you’ll like it“ folgen, bei der es um die Übernahme und Anwendung von Tests auf die Softwareentwicklung im Hinblick auf besseren Ergebnissen zu niedrigeren Kosten und die Vorteile von Tests im Laufe der Zeit ging

Die Veranstaltung mit dem Titel „Legacy-PHP-Projekte – sanieren oder ablösen?“ war als Talk angekündigt – von und mit Johann-Peter Hartmann.

Wer die PHP-FIG-Gruppe nur vom Hören und Sagen kennt, der konnte am Nachmittag mit Paul Dragoonis aus Schottland nicht nur ein Mitglied sondern einen Hauptentwickler der PPI Framework Engine (ww.ppi.io) kennenlernen. Er war nur einer von über 60 Rednern bei über 90 Vorträgen.

Bei all den Vorträgen war es gut, dass Hands-on Power Workshops angeboten und gut besucht wurden, die am ersten und am dritten Tag stattfanden. Christopher Hertel war als Symfony-Experte dabei wie auch Sebastian Springer, der sich mit JavaScript Testing befasste, sowie Martin Ruprecht und Björn Schotte, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „alles, was es zur Entwicklung eines Softwareprodukts braucht“ beibrachten. Dafür wurden „in einer Kleingruppe ein eigenes Brettspiel“ entwickelt, das „am Ende des Tages“ auch gespielt wurde.

Dienstag war übrigens API-Tag. Alles drehte sich in Veranstaltungen mit David Buchmann, Marco Otte-Witte, Philipp Schöne und Stefan Priebsch um schöne Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung. Der API-Tag umfasste die ganze Breite an bekannten Themen, um ein eigenes API-basiertes Geschäft aufzubauen. Die vier Vortragenden ließen vor allem in die Bereiche API-Design, Architektur und Strategie, API-Management sowie Sicherheit und Datenschutz tief blicken.

Speis und Trank über den Tag und am Abend kamen – keine Frage – nicht zu kurz. Parallel lieft übrigens die WebTechCon als „eine Konferenz für Webdesigner, Entwickler und Softwarearchitekten“. Wer wollte, der wechselte von einer zur anderen Konferenz hin und her.

Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es obendrauf und gleich von Anfang an „Goodies“, also Geschenke wie einen Rucksack. Da hinein passten dann kostenlose Fachmagazin und das Teilnahmezertifikat. Für manche bekam man obendrauf noch ein Frei-Abo bekam.
Die nächste internationale PHP Conference soll vom 29. Mai bis 2. Juni 2017 in Berlin stattfinden.

Die nächste WebTechCon soll vom 23. bis 27. Oktober 2017 erneut in München stattfinden.

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