Mysteriöses Vogelsterben nicht nur in Arkansas, doch dort sterben auch noch massenhaft Fische

Meldungen von Samstag zufolge sind insgesamt über fünftausend tote Vögel vom Himmel gefallen – ausnahmslos Schwarzdrosseln, andere Vogelarten seien nicht betroffen, hieß es.

Wie ein ortsansässiger Ornithologe mitteilte, seien an den Vögeln Verletzungen festgestellt worden, wie sie von einem Blitz- oder Hagelschlag ausgelöst werden können. Einige Vogelexperten erklären das Massensterben mit dem Lärm von Silvester-Böllern, der beim Federvolk Stress ausgelöst haben könnte. Eine Vergiftung der Vögel gilt als ausgeschlossen.

An die 70 Vogelkadaver wurden zu Untersuchungszwecken an Labors des nationalen Naturschutzzentrums und der Kommission für Vieh- und Vogelwirtschaft des Staates Arkansas geschickt.

Auch in Louisiana sollen hunderte Vögel, insbesondere Stare und Braunkopf-Kuhstärlinge, tot auf einem Highway gelegen haben.

Vermutungen, wonach laute Geräusche wie Knaller, die in unmittelbarer Nähe der bei Dunkelheit ruhenden Vögel ursächlich seien, werden publiziert. In dpa-Meldungen heißt, daß die Vögel „in der Nacht umhergeflogen seien, „was sie sonst nicht tun, da sie im Dunkeln schlecht sehen könnten“. Mit anderen Worten: Aufgeschreckt, in Panik verfallen, halb blind könnte es sein, daß die Vögel miteinander kollidierten.

Doch nicht nur drüben, auch hüben in Europa fallen Vögel vom Himmel, wie Spiegel-Online (05.01.2011) berichtet: „In der Nacht zu Mittwoch wurden nun auch 50 bis 100 Kadaver von Dohlen auf einer Straße in Südschweden entdeckt. Der Amtsveterinär habe fünf Tiere mitgenommen, um die Todesursache zu erforschen, sagte ein Sprecher der Rettungsdienste in der Ortschaft Falköping. Einige der Vögel hätten noch gelebt, die meisten "waren aber tot".

RIA Novosti informiert, daß nachdem tausende Vögel im US-Bundesstaat Arkansas mysteriös vom Himmel gefallen sind, dort nun Fische massenweise angeschwemmt werden.

Wie Examiner.com unter Berufung auf die regionale Fischerei-Behörde berichtete, wurden seit einer Woche insgesamt rund 100.000 tote Fische am Flussufer entdeckt. Die angereisten Biologen vermuten dahinter eine noch nicht identifizierte Krankheit, hieß es.

dpa, Examiner.com, AP, Spiegel-Online, RIA Novosti

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