Mit Petr Stochl kam die Wende – Gelungener Saisonabschluss im Fuchsbau

© Foto: Winfried Laube, 2016
Vor 8.664 begeisterten Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Fuchsbau gewannen die Hauptstädter dieses Spiel 31:27 (16 :14) dank eines starken Petr Stochl und eines überragenden Fabian Wiede gegen den direkten Konkurrenten und feierten im Anschluss mit ihren Fans mit den Titeln EHF-Pokalsieger und Vereinsweltmeister eine gelungene Saison.
Im Anschluss hieß es dann auch Abschied nehmen von den Spielern Jesper Nielsen, Willy Weyhrauch, Faruk Vrazalic und Moritz Schade – sie werden ab der kommenden Saison nicht mehr im Füchse-Trikot auflaufen und wurden deshalb nach der Partie gegen Göppingen gebührend verabschiedet.
Stimmen vor dem Spiel
„Jetzt gilt es noch einmal, alle Kräfte zu bündeln, um Platz fünf zu sichern, und im Anschluss mit Fans und Sponsoren einen schönen Abend zu verbringen“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
„Göppingen ist natürlich ein starker Gegner. Da spielen einige alte Hasen wie Kraus, Kaufmann, Späth oder Kneule. Kraus z.B. ist ein starker Aufbauspieler, der mit sehr viel Druck auf die Abwehr geht. Aber wir müssen natürlich auch auf Sesum aufpassen, auch er ist sehr stark im Rückraum. Wir müssen eine kompakte Abwehr spielen, aber nicht zu passiv. Und dann hat Göppingen natürlich gerade erst den Europapokal gewonnen. Das heißt, wir müssen absolut bereit sein und um den fünften Platz kämpfen“, wußte Füchse-Coach Erlingur Richardsson.
Spielverlauf
Zu Beginn des Spiels zeigten die Gäste aus Göppingen warum sie Europapokalsieger wurden. Sie bestimmten die Partie bis zur 20. Minute (10:13), doch dann kam für den bis dahin glücklosen Silvio Heidevetter mit Petr Stochl der zweite Weltklassetorhüter. Er parierte gleich mehrere Würfe hintereinander und brachte mit seinen Paraden zusammen mit einem bärenstarken Fabian Wiede und einem 6:1 Lauf seine Füchse Berlin auf die Siegerstrasse.
Als der Vereinsweltmeister zum ersten Mal in Führung ging (14:13/27.) gaben sie diese bis zum Schluss auch nicht mehr ab.
Die Hauptstädter gewannen am Ende hochverdient und festigten den fünften Platz in der stärksten Liga der Welt.
Zum ersten Mal seit 2008 könnten die Berliner mit Peter Nenadic (218 Treffer) die Torjägerkrone nach Berlin holen. Er ist vom ersten Platz noch zu theoretisch zu verdrängen.
Statistik
Torschützen: Wiede (10/5), Nenadic (8), Nielsen (4), Vukovic (3), Struck (2), Vrazalic (2), Drux (2)
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