Mit Mühe doch ohne Not besiegen die Berliner Eisbären die Schwenninger Wild Wings mit 2:1

© Muenzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, 2014

Übung macht den Meister, das gilt für die 11 560 Zuschauer, die schnell das Weite suchen mussten, genau so wie für die Spieler, die das Tor nicht trafen. Bis die Punktspiele vorbei sind und die Ausscheidungsspiele beginnen fliesst noch viel Wasser die Spree runter, bleibt Zeit fürs Trainieren von Torschüssen für das Team von Cheftrainer Jeff Tomlinson.

Im Tor übte Mathias Niederberger, der zum dritten Mal an Stelle von Petri Vehanen in elf Punktspieler der Liga von Anfang an ran durfte. Zu Beginn war wenig zu tun, denn die Gäste verlegten sich aufs Verteidigen sowohl vor dem Treffer von Eisbären-Kapitän André Rankel traf (13.), wie auch nach dessen Führungstor. Lediglich bei Überzahl wurden die Gäste übermutig. Kurz vor Schluß war des ersten Drittels war es wieder so weit. Die Wings wurden wild.  Sean O’Connor erzielte den 1:1-Ausgleich (19.).

Im zweiten Drittel zeigten die Berliner zwar kein gutes Überzahlspiel, aber wenigstens einmal ein erfolgreiches. Die erneute Führung erzielte Constantin Braun mit einem kräftigen Schuß aus dem Hinterhalt (28.). Das war`s. Das 2:1 blieb bis zum Schluß bestehen.

Eisbären-Neuzugang Marcel Noebels fiel bei seinem Heimspiel-Debüt nicht besonders auf. Erwähnenswert ist noch ein Penalty, den Sven Ziegler zugesprochen bekam. Doch der Stürmer scheiterte am guten Gästetorwart Dimitri Pätzold (58.), der viele Schußversuche der durchgehend dominierenden Berliner abwehrte.

Dann dominierte eine Dame vom Band. Ihre sich wiederholende Ansage von einer „technischen Panne“ ertönte über Lautsprecher in der hohen Halle und erheiterte viele beim Verlassen statt Fans in die Flucht zu treiben. Immerhin: Not muß bei den Eisbären derzeit simuliert werden.

Sieben Siege, ein Sieg in Overtime, bringen bei elf Spiel 21 Gesamtpunkte. Beim Toreverhindern ist nur Tabellenführer Mannheim, die Adler kommen mit einem Spiel mehr auf 30 Punkte, besser als Berlin. Doch acht Mannschaften der DEL treffen häufiger in Tor. Im Grunde sind nur Schwenningen und Krefeld sowie die Tabellenschlußlichter Köln und Straubing schlechter.

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