Metall, Mythos und Misere

Querschnitt durch den Unterkiefer eines Kaltblutpferdes an der Stelle, wo die beiden Schenkel der Mandibula (dorsal wie 2 Messerschneiden) in Kontakt mit dem Eisen sind, wenn es „am GebiíŸ steht“. (Blickrichtung von caudal)Die roten Beeren reprí¤sentieren den Mandibula-Zweig des Trigeminusnervs. Rechts: Mittelschnitt durch ein Standard-Hí¼hnerei. © Foto: Robert Cook
Die gute Nachricht ist, dass harmlose Alternativen für beide Techniken entwickelt, getestet und teilweise praktiziert werden: das „Gebiss“ kann durch einen gebisslosen Zaum (Bitless Bridle) ersetzt werden und Pferde können durch einfache Veränderungen der Haltungsbedingungen barhuf laufen.
Zwei große Mythen
Die Einführung der Gebisszäumung begleitete die Domestikation des Pferdes seit ca. 6000 Jahren. Die frühen Gebisse waren wahrscheinlich aus Rankenfasern gemacht, später folgte Holz, Leder und Knochenteile. Die metallenen Gebisse der Bronzezeit waren die Vorläufer der heutigen rostfreien Stahlgebisse. Schon die ältesten Gebisse sind ihrem Charakter nach als solche zu erkennen und bedürfen keiner archäologischen Interpretation. Das Prinzip und die Wirkungsweise sind unverwechselbar. (Abb. 2)
Eine oder mehrere Metallstangen werden in das Pferdemaul eingelegt und durch Zaumzeug am Platz gehalten. Ein Zügel, an jeder Seite vom Maul befestigt, wird durch den Reiter oder Fahrer manipuliert. (Abb. 1)
Bis auf den heutigen Tag glauben die Pferdehalter, dass ein Gebiss das Pferd kontrollierbar macht, jedoch verursacht das Gebiss am häufigsten den kompletten Verlust der Kontrolle! Obwohl Pferde „durchgehen“, buckeln und sich gegen das Gebiss wehren, hat der „Kontroll-Mythos“ während des langen Weges durch die Geschichte der Pferdenutzung überlebt, bei aller Evidenz des Gegenteils! (Ref.1 u. 2; Abb.2)
Querschnitt durch den Unterkiefer eines Kaltblutpferdes an der Stelle, wo die beiden Schenkel der Mandibula (dorsal wie 2 Messerschneiden) in Kontakt mit dem Eisen sind, wenn es „am Gebiß steht“. (Blickrichtung von caudal)Die roten Beeren repräsentieren den Mandibula-Zweig des Trigeminusnervs. Rechts: Mittelschnitt durch ein Standard-Hühnerei. © Foto: Robert CookDas Hufeisen ist eine besonders üble Erfindung. Es wurde um 900 herum üblich und ab dem 11. Jahrhundert mit Stolz gezeigt – z.B. auf einem Wandbehang an den Hufen eines königlichen Pferdes dargestellt.
Auch hierin hat sich über das inzwischen vergangene Jahrtausend weder in der Art noch im Prinzip etwas geändert. Eine metallene Spange wird an der Sohlenrandfläche des Hufes angebracht und mit einer Serie von Nägeln, die durch die Hufwand getrieben werden, in seiner Position gehalten. (Abb. 3)
Heute noch glauben die meisten Pferdehalter, dass der Sinn des Hufeisens ist, den Huf zu schützen. Die Beweise, die in den letzten 25 Jahren gefunden wurden, zeigen, dass diese Annahme inkorrekt ist. In Wirklichkeit schädigen Hufeisen die Hufe und letztendlich das ganze Pferd. (Ref.4 u. 5) Bei guten Haltungsbedingungen (weder aufgestallt noch beschlagen), kann das Pferd für alle möglichen Zwecke, die man seinem „besten Freund“ zumuten kann, – eingeschlossen hundert Meilen Distanzritte über steinigen Boden – genutzt werden. Es gibt nur eine Ausnahme: für ein bestimmtes Element der Western-Reitturniere, den „Sliding Stopp“ (höchst unnatürlich!) sind spezielle Eisen nötig. Aber der „Schutz“- Mythos lebt in allen Reitdisziplinen weiter.
Fortbestehen alter Ideen
Röntgenaufnahme eines beschlagenen Hufes, auf dem man den üblichen Fehler sieht: Die Trachten des Hufes sind abnormal hoch und als Ergebnis davon ist die Sohle des Hufbeins nicht bodenparallel, was für eine ordnungsgemäße Gewichtsverteilung auf die Hufkapsel notwendig wäre. Demnach ist die sensible Lamellenschicht der Hufwand vermehrter Zerrung ausgesetztl. Dieses 19 Jahre alte Pferd litt unter erheblicher Laminitis und Hufbeinrotation mit Separation, wobei die Hufbeinspitze die Hornsohle durchbrochen hatte. Eine Barhufbehandlung hat das Pferd wieder gesund gemacht. © Claudia GarnerWie John Maynard Keynes schrieb: „Die Schwierigkeit liegt nicht in neuen Ideen, sondern in der Beseitigung der alten, die mit weit verzweigten Wurzeln in allen Ecken unseres Bewusstseins stecken, wie die klammernden Wurzeln eine alten Wacholderbusches.“
Hier eine Aufzählung von Fakten, warum Pferde noch immer in Eisen leben:
– Es hat sich in der Technik des Gebrauchs nicht viel seit der Bronzezeit (Gebisszäumung) oder    der Sachsenzeit (Hufbeschlag) geändert, was auch damit zu tun hat, dass die Schadwirkung nicht aufgedeckt wurde. Es hat bis fast zum Ende des letzten Jahrtausends gedauert, bis die schädigenden Effekte von Gebisszäumung und Hufbeschlag voll erkannt wurden.
– Weil keine akzeptable Alternative da war, hat man Hufbeschlag und Gebisszäumung als „notwendiges Übel“ gerechtfertigt. Was die Gebisszäumung betrifft, bestand lange die grundlegende Annahme, dass es für die „Englische Reitweise“ (also nicht die so genannte Western – Reitweise) keine Alternative zum „Gebiss“ gibt. Ähnlich wurde der Hufbeschlag als unverzichtbar für Reiten und Fahren angesehen. Und das stimmt ja: ein Stallpferd muss beschlagen sein! Dabei wird nicht erkannt, dass die Stallhaltung überhaupt erst für die schlechte Hornqualität verantwortlich ist, die dann Hufbeschlag „verlangt“, um den Huf „zu schützen“!
Der Unterkiefer zeigt einen Teil des physischen Traumas auf den Unterkiefer und die Zähne durch das Zaumgebiß. 1 = Knochenveränderungen an den Unterkieferschenkeln; 2 = Abnutzungen an den ersten drei Backenzähnen durch den permanenten Gebißdruck und den Versuchen des Pferdes, durch Beißen auf das Metall dem Schmerz auszuweichen; 3 = Verlust der ersten Backenzähne; 4 =Periostitis der leeren Alveolen. Vergleiche mit dem normalen Unterkiefer darüber. © Foto: Robert Cook– Tradition und permanente Anwendung sind die potentiellen Ursachen für das Fortbestehen einer Praxis. Pferdehalter sind von ihrer Natur aus konservativ, und die Tradition ist alleine Grund genug, sich gegen Veränderungen zu wehren. Aber Tradition ist keine ausreichende Begründung dafür, eine Praxis aufrechtzuerhalten, wenn neues Wissen beweist, dass die Tradition nicht mit dem Wohlbefinden, d.h. den physiologischen Bedürfnissen des Pferdes, einhergeht.
– Es gibt stets eine Zeitverschiebung zwischen dem abgeschlossenen Ergebnis einer Forschung und der allgemeinen Anwendung. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese eine ganze Generation dauert. In unserem Informationszeitalter sollte man allerdings annehmen, dass es nicht so lange Zeit braucht zu begreifen, dass es sich hier um das Wohlergehen der Pferde handelt! Leider werden von den übergeordneten Komitees Regeln und Vorschriften erlassen, die unbesehen von oben nach unten weitergegeben werden und als Konsens übernommen werden.
Wenn eine Person so eines Komitees einem Irrtum unterliegt, aber selbstsicher genug neue Ideen zurückweist, „infiziert“ sie andere und so gehen die falschen Informationen die Hierarchieleiter hinab.
Aber Wissenschaft ist keine Demokratie! Und die Akzeptanz wissenschaftlichen 
Fortschrittes sollte an ihrer Evidenz und nicht am Mehrheitsvotum, dass vom 
Massenverhalten beeinflusst ist, entschieden werden. Schließlich geht es hier nicht um ein „betrifft mich nicht“ – Problem! 
Die Einführung einer neuen Idee bringt unbekannte Elemente mit sich. Und das wiederum erhöht die Abneigung dagegen. Deshalb warten administrative Gremien vorsichtshalber, bis andere Organisationen den ersten Schritt machen. Einzelpersonen sind dagegen eher für neue Ideen offen.
Es ist erfreulich zu beobachten, mit welchem Enthusiasmus viele tausende Reiter und Fahrer bereits den gebisslosen und/oder barhufigen Weg eingeschlagen haben und damit ein Beispiel geben.
Die Misere der Pferde
Deformationen (Abbau) des Hufbeins nach langjährigem Hufbeschlag. Vergleiche die Formen der Knochen oben und unten mit der normalen Hufbeinform in der Mitte. © Foto: Hilturd StrasserRose Macaulay schrieb: „Eine solch hinterhältige Grausamkeit, wie sie nur Menschen ausdenken und praktizieren können, nennen wir „unmenschlich“!
Die Britische Veterinärvereinigung „Ethics and Welfare Group“ brachte die Arbeitsdefinition von „Animal Welfare“ als „physisches und mentales Wohlbefinden eines Tieres“ auf den neuesten Stand. Speziell für das Pferd als Fluchttier – und für dessen evolutionäres Überleben – ist das Einbinden des mentalen Wohlbefindens besonders wichtig, da diese Tierart leicht in Panik zu versetzen sind ist.
Meine eigene Forschung hat ergeben, in welch hohem Maße ein Pferd durch den Schmerz vom Gebiss verängstigt wird. Er löst Fluchtreflex, Aggression oder Reaktionslosigkeit aus. In menschlicher Umgebung ist das für beide, Reiter und Pferd, gefährlich. Es ist, vom Standpunkt der menschlichen Sicherheit aus gesehen, dumm, ein so kräftiges Tier wie das Pferd, in Panik zu versetzen. Abgesehen davon, dass der Reiter die Kontrolle über ein panisches Pferd verliert, ist es “unmenschlich“!
Die Maulhöhle ist einer der sensibelsten Körperteile des Pferdes. Es ist inhuman, ein Metallteil in eine sensible Körperhöhle zu stecken und Druck auszuüben.
Interessanterweise kann man die Manipulation eines Instrumentes (des Gebisses) in einer Körperhöhle (Maulhöhle) als „Akt invasiver Chirurgie“ betrachten. Das Wort „Surgery“ (deutsch: Chirurgie) kommt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß „eine Betätigung mit der Hand“. (Abb.4)
Wenn eine Gebisszäumung bisher noch nicht eingeführt worden wäre und irgendein Wissenschaftler eine Studie über diese Art „Surgery“ (Gebrauch eines Gebisses im Pferdemaul) publizieren wollte, dann würde dieser Aufsatz von jedem Gutachter sofort zurückgewiesen werden.
Wir reden hier nicht darüber, dass die Gebisszäumung auch missbraucht wird! Die Gebisszäumung als solche ist für über 100 Beispiele von negativem Verhalten (der Pferde) verantwortlich, wobei dieses meisten durch Schmerz und Angst ausgelöst wird, was dann fatal für Mensch und Pferd ist. (Ref. 1;6;7;8)
Wenn ein Medikament auch nur halb so viele deutliche Nebenwirkungen hätte, würde es sofort vom Markt genommen werden!
Abgesehen von dem „Pferdesyndrom Angst“ verursacht die Gebisszäumung über 40 verschiedene Krankheiten. Die physische Gesundheit ist dabei mit Sicherheit genauso beeinträchtigt wie die mentale. (Abb.3) Eine Anzahl von gebissverursachten Krankheiten wurde früher als „idiopathisch“ kategorisiert, wie z.B. die dorsale Verlagerung des weichen Gaumens, Epiglottis-Verhaltung und das durch Asphyxie verursachte pulmonale Ödem (Lungenblutungen bei Rennpferden).
Caudo-laterale und ventrale Ansicht des unten kreuzenden” Bitless Bridle”. Ein Zug am rechten Zügel (gelber Pfeil) bewirkt einen schmerzlosen Druck gegen die gesamte linke Seite des Kopfes (rote Pfeile) und signalisiert: „dreh dich zur rechten Seite“. Ein unterbrochener Zug an beiden Zügeln signalisiert: „langsamer“ oder „stopp“. © Robert CookDie durch Hufbeschlag verursache Misere ist offensichtlich anders geartet, aber ebenso schwerwiegend. Während einige der quälenden Auswirkungen des Gebisses schon sofort nach Entfernen gemildert werden, dauert es einige Zeit nach Entfernen der Hufeisen, bevor sich das Wohlbefinden einstellt. Die Auswirkungen des Gebisses sind akuter, die des Hufbeschlages chronischer Natur. Hufbeschlag wirkt wie eine schleichende Vergiftung. Der Effekt ist kumulativ, und es kann Jahre dauern, bevor ernsthafte Probleme wie „Laminitis“ oder „Navicular“-Erkrankung erkennbar werden.
Die zugrunde liegende (anästhesierende) Wirkung des Hufbeschlags verdeckt diese beiden Probleme lange Zeit. (Ref. 5; 10) Leider schreitet die Deformierung des Hufes während dessen so weit fort, dass es dann Monate oder Jahre dauert, die normale Hufform durch ein geeignetes Barhuf-Behandlungsprogramm wieder herzustellen. (Abb.5)
Die klinischen Zeichen, die aus den traditionellen Haltungsbedingungen (Stallhaltung und Hufbeschlag) resultieren, schließen intermittierende oder fortgesetzte Lahmheit, schlechte Hornqualität, Hornrisse, faulige weiße Linie, „Steingallen“, Trachtenzwang, verminderte Stoßdämpfung (die zu Verknöcherungen der Hufknorpel und Überlastung der Gelenke und Bänder führt) ein. (Ref. 4; 5; 10; 12; 13)
Die Unfähigkeit des (beschlagenen) Hufes zu voller Ausdehnung und Zusammenziehung beim Wechsel von Be- und Entlastung vermindert die Blutzirkulation im Huf. Es vermindert ebenso die Zirkulation im Gesamtorganismus, weil gesunde Hufe wie vier unterstützende Pumpgefäße arbeiten, was besonders bei hoher Körperleistung notwendig ist.
Wie mit dem Gebiß, werden auch hier die klinischen Zeichen leicht übersehen. Dadurch können notwendige Maßnahmen nicht ergriffen werden und die Pferde kommen frühzeitig zu Tode. (statistische Lebenserwartung in Deutschland: 8,5 Jahre, laut homepage H.u.L.Gestüt Marbach)
Auflösung der Misere
Ein Reiter mit einem “Bitless Bridle” und barhuf auf einem hundert Meilen langen Distanzritt beim U.S.-Tevis-Cup. © Logos Hall - Hughes PhotographyErsetzt man die Gebisszäumung durch ein unterkreuzendes „Bitless Bridle“, so erreicht man eine schmerzfreie und effektivere Reiter-Pferd-Kommunikation für alle Disziplinen, für alle Arten, Rassen und Alter von Pferden. Die Methode ist brauchbar für Reiter jeden Alters und jeder Erfahrung, vom Anfänger bis zum Experten (Abb.6)
Die Beseitigung von Hufbeschlag und Einrichtung eines Barhuf-Behandlungsprogrammes erlaubt es, Pferde über jedes Gelände – von Felsen bis Sand – und unter allen Bedingungen – eingeschlossen Eis und Schnee – zu reiten. Barhufpferde können beste Leistungen in allen Disziplinen erbringen. (Abb.7, 8)
Es gibt keinerlei Kontraindikationen gegen gebisslose oder barhufige Pferdenutzung, weder von der Pferdgesundheit noch vom Standpunkt der Reiterei aus. Die einzigen Einschränkungen sind administrativer Natur. Z.B. fordert die FEI derzeit den Gebrauch eines oder mehrerer Gebisse für die Disziplin „Dressur“ und den Dressurteil anderer Disziplinen. Dies führt zu der bizarren Situation, dass eine Gebisszäumung für Dressur notwendig ist, aber nicht für die viel gefährlicheren Bereiche Geländereiten und Parcour-Springen. Die nationalen reiterlichen Vereinigungen folgen der FEI. Die FEI beeinflusst die ganze Hierarchie von Reitervereinigungen bis hinunter zum Kinder-Reitclub, so dass die Kinder, mit wenig entsprechender Perfektion in den Händen, veranlasst werden, Folterinstrumente zu handhaben. Das Ergebnis ist, dass deren Ponys „heiß“ und schwer zu handhaben sind.
Auch die Leiter der Rennbahnen verlangen derzeit, dass Pferde mit Gebiss ins Rennen gehen.
Es gibt weniger administrative Regeln, die Hufbeschlag für Turniere vorschreiben. Aber leider kommt eine Ablehnung gegen die Übernahme der Barhufpflege von Seiten der Hufschmiede und unseres eigenen Berufsstandes.
Heutzutage gibt es sehr wenige Tierärzte und Hufschmiede, die sich mit Hufwissenschaft beschäftigt haben. So können die Besitzer von diesen Fachleuten nicht auf Hilfe beim Umstellen ihrer Pferde vom Beschlag auf Barhuf hoffen. Das wird sich in einiger Zeit ändern.
Zusammenfassung
Gesunder, unbeschlagener Huf am Ende eines 100 Meilen Distanzrittes. Dasselbe Pferd hatte 48 Stunden vorher bereits einen 50 Meilen Ritt absolviert. © Darolyn ButlerDas Pferd kann nicht mittels Stahlstangen in seinem Maul und Stahlspangen an den Füßen in seiner physiologischen Effizienz „unterstützt“ werden. Wir „unterstützen“ ein Pferd zu unserer eigenen Gefährdung. Gebisse und Hufbeschlag sind Mittel zur Zerstörung der Pferde.
Der gebiss- und beschlagsfreie Umgang mit Pferden repräsentiert den heutigen Wissensstand.
Der Begriff „Grausamkeit“ ist von David Morton als Zufügen unnötiger Schmerzen und Leiden definiert worden. Jetzt, da physiologische Alternativen vorhanden sind, kann man das Zufügen von Schmerzen und Leiden vermeiden. Da vermeidbar, müssen wir Gebiß und Hufeisen nunmehr anders einschätzen und als grausame Praxis ansehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen des Pferdesports weltweit schnellstens ihre Regeln an die historischen Fortschritte auf diesen beiden Gebieten zu Gunsten des Wohlergehens der Pferde anpassen werden.
Anmerkung:
Vorstehender Beitrag von Robert Cook wurde ins Deutsche von Dr.med.vet. Hiltrud Straßer übersetzt. Der Beitrag wurde in englischer Sprache in Animal Welfare Science, Ethics and Law, Veterinary Association Journal, January 2008, publiziert.
Literaturhinweise
1. Cook, W.R.: Pathophysiology of Bit Control in the Horse. Journal Equine Veterinary Science 19: 196-204, 1999 
2. Cook, W.R. and Strasser, H “Metal in the Mouth: The Abusive Effects of Bitted Bridles.” Sabine Kells, Qualicum Beach, BC Canada, 2003, (deutsch: “Eisen im Pferdemaul”, Selbstverlag 2003)
3. Teskey, T.G: `The Unfettered Foot: A paradigm shift for equine podiatry.’ J.equine vet sci. Vol. 25, #2 February 2005 
4. Strasser H and Kells S: A lifetime of soundness. Sabine Kells, PO Box 44, Qualicum Beach, BC Canada V9K 1S7. 1998, (deutsch: “Pferdehufe ganzheitlich behandeln”, Sonntag-Verlag, 2004)
5. Strasser H: Shoeing: A necessary evil? Ed: Kells S. Sabine Kells, PO Box 44, Qualicum Beach, BC Canada V9K 1S7. 1999, (deutsch: “Was spricht eigentlich gegen Hufbeschlag?“, Selbstverlag, 2000)
6. Cook, W.R.: “Bit-Induced Fear Part 1; From Human Hand to Horse’s Head. Veterinary Times, April 9, 2007, p 18-23.
7. Cook, W.R.: “Bit-Induced Fear Part 2: Bits and Diseases They can Cause.” Veterinary Times. April 30 2007. Vol. 37, No. 15, pp 22, 23, 25
8. Cook, W.R. “Bit-Induced Fear Part 3, Use of the Bit and Bad Behaviour. Veterinary Times. May 28, 2007.
9. Jackson J: The natural horse. Star Ridge Publishing, Harrison AR 1997
10. Strasser H and Kells S: “Listing of the harmful effects of shoeing.” 2002. Available at www.thehorseshoof.com/listing.html.
11. Cook, W.R.: Tradition and the Status-Quo or Science and Advance?” Veterinary Times, 29th January 2007, p16-18
12. Cook, W.R, Strasser, H, and De Beukelaer, E.R.J.M. (2007) “Compliance with physiology as the foundation for animal welfare guidelines: Exemplified by the rehabilitation of the horse’s foot & mouth.” Animal
13. Strasser, H. “Handbuch der Huforthopädie”, Knirsch-Verlag, 2002
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