Merkel-Deutschland macht sich lächerlich – Sami A., Leibwächter von Osama bin Laden, soll zurück nach Deutschland geholt werden

Schiffe in der Wüste.
Wüstenschiffe in Tunesien. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Schlimmste für den Humor ist der Ernstfall. Und einem solchen kann man nur noch mit Satire begegnen, zumal dieser Ernstfall im Falle von Sami A., des Leibwächters von Osama bin Laden, für ein deutsches Gericht in Nordrhein-Westfalen eingetreten ist. Man weiß nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll.

Weil das BAMF ausnahmsweise einmal zwei Stunden zu schnell handelte und den Bescheid zum Abschiebestopp eines „Gefährders“ nicht abwartete, hat es den armen Kerl, der in seinem Leben reihenweise Menschen gemeuchelt, in die Luft gesprengt oder auf andere Weise ins Jenseits befördert hat, böse erwischt. Man kann den Mitarbeitern des BAMF wahrlich keinen Vorwurf machen, zumal Seehofer verantwortlich dafür ist, dass nun bei der Behörde alles ein wenig zügiger geht.

Der Islamist saß in Begleitung einiger breitschultriger Polizisten bereits im Flieger, als die Anordnung seines Verbleibs in Deutschland beim BAMF eintraf. Ganz dumm gelaufen, könnte man sagen, doch das träfe es nicht ganz. Aber die typisch deutsche Schildbürgerposse verdient es, von vorne erzählt zu werden. Sami A. lebte seit Jahren mit Frau und Kindern in Bochum. Er war 1997 zum Studium nach Deutschland gekommen. Und weil man es in deutschen Universitäten nicht so gerne sieht, wenn Islamisten mehr oder weniger laienhaft junge Studenten umbringen, machte sich Sami der Tunesier auf nach Afghanistan, um in einem Al-Kaida-Ausbildungscamp vorher eine fundierte Ausbildung zu genießen. Ein blutiger Anschlag mit maximaler Wirkung will schließlich gelernt sein.

Dort eignete er sich solide Fähigkeiten auf dem Gebiet Meuchelmord und kompetente Abschlachtung an, dass er es in der Terror-Hierarchie bis zum persönlichen Leibwächters des Extremistenführers Osama Bin Laden brachte. Fortan standen bei dem religiösen Fanatiker -, ganz nach dem Vorbild christlicher Klöster -, auf der Tagesagenda: „Ora et occide“ – „bete und töte.“ Als die Navy Seals der Amerikaner unter dem Jubel von Hillary Clinton und Applaus des US-Präsidenten Barack Obama diesen Terroristen-Guru Bin Laden exekutierten, fehlten dem Sami aus Tunesien weitere Karriereperspektiven. Er kehrte als Asyltourist zurück nach Deutschland. Halt! Stopp! Asyltourismus darf man nicht mehr sagen. Sami A. nutzte das deutsche Asylangebot als Sozial-Gast, ein Terminus, mit dem die SPD besser leben kann.

Sami erkannte seine Chance und visierte beherzt und motiviert die nächste Karriere-Perspektive an. Agitation und Recruitment. Als salafistischer Betbruder stellte er sich in die Dienste Allahs in einer Gelsenkirchener Moschee und indoktrinierte ungeübte aber willige Moslems und machte ihnen Christenmord und Judenhass schmackhaft. Zwar ermittelte die Bundesanwaltschaft gegen den Salafisten Sami, aber mangels geeigneten Dolmetschern verlief die strafrechtliche Verfolgung im Sande. Nun ja, sag ich da nur. Wer, zur Hölle, spricht bei uns schon arabisch!

Immerhin, unsere Sicherheitsbehörden stuften den radikalen Islamisten als extrem gefährlich ein. Ich will`s kurz machen. Irgendein wildgewordener Richter hatte die Faxen dicke und ordnete die Abschiebung an. Dann schlug die große Stunde einer deutschen Juristin mit Namen Sada Basay-Yildiz. Sie wandte sich an das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen.

Der Richter, dessen Namen ein wenig fremdländisch klingt, schloss sich dem Protest der Anwältin von Sami A. an. Die Abschiebung stelle sich als „grob rechtswidrig dar und verletzt grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien, Deshalb sei Sami A. unverzüglich auf Kosten der Ausländerbehörde in die Bundesrepublik Deutschland zurückzuholen“. Ein Jubelergebnis für alle Rechtsprofessoren, juristische Korinthenkacker, extremistische Gutmenschen und militante Samariter.

Man muss sich den Kommentar der Rechtsvertreterin auf der Zunge zergehen lassen. Sie. begrüßte die deutlichen Worte des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen in seiner Entscheidung zur Rückholung des Tunesiers. „Wenn Behörden sich über gerichtliche Entscheidungen hinwegsetzen, ist die Rechtssicherheit gefährdet“, meinte Seda Basay-Yildiz und sprach in der nächsten Moschee ein Dankgebet für Allah.

Ich wills mal so sagen. Recht und Sicherheit für deutsche Bürger scheinen im Vergleich für die Option eines klitzekleinen Terroranschlages in einem Bochumer Einkaufszentrum beim juristischen Tauziehen keine Rolle zu spielen. Es ist halt alles eine Frage des Blickwinkels… Top-Islamist hin – Menschenrechte her. Ich sehe es schon kommen, die Populistenkeule wird von allen Seiten bereits geschwungen, nur weil der Staat offensichtlich in allen Flüchtlingsbelangen versagt.

Es ist ja nicht so, als habe Deutschland kein Geld mehr, um einen Terroristen mehr oder weniger in unserem nicht mehr verköstigen zu können. Ein Abschiebeflug mit einem Jet nach Tunesien kostet im Schnitt den Steuerzahler 20.000 Euro. Zugegeben, eine Reise mit All-inclusive-Rate im 5-Sterne-Hotel ist für Urlauber aus dem Ruhrgebiet vergleichsweise preiswert und hat den Vorteil, dass man nach 14 Tagen wieder nach Hause darf.

Ob die Tunesier den Kerl noch mal aus ihren Fängen lassen und ihn ins Schlaraffenland ausreisen lassen, vermag ich nicht einzuschätzen. Wie man hört, sichern die Tunesier dem Terroristen einen „All-inclusive-Aufenthalt“ in seiner Heimat zu! Das dürfte auch Sonderbehandlungen einbeziehen, wie Daumenschrauben anlegen, Fingernägel ziehen oder andere unschöne Dinge. Immerhin haben die tunesischen Behörden diesen Sami wegen terroristischer Umtriebe mit großer Vorfreude erwartet. Die lassen sie sich nicht wegen eines deutschen Gerichtes verderben.

Da sieht man mal wieder, wie es gehen kann. Nur weil im Schreibbüro eines Gerichtes die Sekretärin ein paar Minuten früher Feierabend gemacht hat, und deshalb der Abschiebestopp nicht rechtzeitig beim BAMF eintraf, wird die Ethik unserer gastfreundlichen, humanistischen Gesellschaft vollkommen auf den Kopf gestellt. Jetzt werden einem blutrünstigen Mörder in irgendeinem tunesischen Keller die Eier langgezogen und Seehofer ist schuld.

Verdammt, ich möchte nicht in dessen Haut stecken, hat er doch aus dem Blickwinkel der Grünen und der SPD beim Selbstmord des Syrers in Kabul den Strick angeschafft. Ich möchte nicht darüber spekulieren, wie der normale Bürger in unserem Land über solche Possen denkt. Ich fürchte, die meisten werden sich klammheimlich die Hände reiben. Hach, ich sag`s ja, das Leben kann so gerecht sein.

Anmerkungen:

Vorstehender Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde unter dem Titel „Ein Land macht sich lächerlich. Bin Ladens Leibwächter soll zurückgeholt werden“ im Scharfblick am 14.7.2018 erstveröffentlicht.

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