Mercedes-Benz GLE hat die M-Klasse abgelöst – Der SUV-Bestseller vom Daimler ist umgetauft und nun auch als Plug-in-Hybrid zu haben

GLE 250 d, W 166, 2015 Exterieur: Cavansitblau Metallic © Daimler

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Im Jahre 1997 wagte sich Mercedes-Benz mit der M-Klasse in ein für das Unternehmen neues Segment und war damit auf Anhieb erfolgreich. Drei Generationen der M-Klasse liefen bis 2015 von den Bändern, dann kam die Neu-Taufe. Mit neuer Bezeichnung, überarbeiteten Motoren und dem ersten Plug-in-Hybridantrieb in einem SUV von Mercedes-Benz ist der „GLE“ als M-Klasse-Nachfolger an den Start gegangen und wird zu Preisen ab 54 204,50 Euro verkauft.

Optisch ist der GLE vor allem an seiner überarbeiteten Front erkennbar. Sein Design lehnt sich zwar an das des Vorfahren an, doch es ist noch attraktiver, moderner, markanter geworden. Das Fahrzeug zeigt mit breiten Schultern und muskulösen Schenkeln seine Stärke. Neue Materialien und ein größerer Touchscreen an der Mittelkonsole haben den Innenraum des GLE gegenüber der M-Klasse weiter aufgewertet.

GLE 250 d, W 166, 2015 Interieur: Leder Nappa Porzallan/Schwarz, AMG Line Interieur, Zierelemente Holz Pappel schwarz glänzend © Daimler
GLE 250 d, W 166, 2015
Interieur: Leder Nappa Porzallan/Schwarz, AMG Line Interieur, Zierelemente Holz Pappel schwarz glänzend
© Daimler

Mercedes-Benz hat die Fahreigenschaften sowohl auf der Straße als auch im Gelände weiter optimiert, noch mehr Sicherheits-Features integriert und für das Fahrzeug zudem sparsamere Motoren entwickelt. Im Durchschnitt sollen die Triebwerke ihren Spritkonsum und 17 Prozent gesenkt haben, und das bei mehr Leistung und Drehmoment. Neu ist, dass nun auch ein Hecktriebler verfügbar ist. Das Basismodell GLE 250 d kostet ohne Allradantrieb rund 2800 Euro weniger.

Und nun bietet Mercedes-Benz erstmals auch im SUV-Segment eine Version mit Plug-In-Antrieb an. Der aufgeladene 3,0-Liter-Sechszylinder im 4,82 Meter langen GLE 500e bringt eine Systemleistung von 325 kW/442 PS bei einem Normverbrauch von 3,3 Litern auf 100 Kilometern. Dabei wird der 245 kW/333 PS starke Benziner von einem 85 kW/116 PS starken Elektromotor unterstützt. Rein elektrisch kann der Hybride bis zu 30 Kilometer zurücklegen, wenn er zuvor mindestens zwei Stunden an der Steckdose Kraft getankt hat.

Nur leicht überarbeitet wurde der Basismotor – der Vierzylinder-Diesel im GLE 250d, der weiterhin 150 kW/204 PS leistet und in Kombination mit dem Allradantrieb 5,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbraucht. Seine maximal 500 Nm an maximalem Drehmoment liegen zwischen 1600 und 1800 U/min an und sorgen dafür, dass das Fahrzeug ordentlich auf Trab kommt. Allerdings bringt sich dieses Triebwerk, mit dem der GLE nicht untermotorisiert ist, schon deutlich zu Gehör.

AMG GLE 63 S, W 166, 2015 Exterieur: designo diamantweiß © Daimler
AMG GLE 63 S, W 166, 2015
Exterieur: designo diamantweiß
© Daimler

0,3 Liter weniger verbraucht das Fahrzeug, wenn nur die Hinterräder angetrieben werden. Doch so recht passt ein solcher Antrieb nicht zum rund 2,2 Tonnen schweren SUV, das sich schließlich auch abseits befestigter Wege ins Zeug legen und auf problematischem Fahrbahnzustand sicher vorankommen soll. In der Käufergunst steht eher der 190 kW/258 PS starke GLE 350d, den es wie alle anderen Versionen nur mit Allradantrieb zu kaufen gibt und dessen Normverbrauch um knapp zehn Prozent auf 6,4 Liter Diesel reduziert werden konnte.

Alle Dieselmotoren sind mit der neu entwickelten Neunstufenautomatik ausgestattet, erstmals mit optional lieferbarer Geländeuntersetzung und Zentralsperre. Die Motoren-Top-Version der Baureihe ist ein Benziner mit 430 kW/585 PS, der aus der hauseigenen AMG-Sportabteilung kommt, 760 Newtonmeter an maximalem Drehmoment bietet und den GLE auf bis zu 280 km/h beschleunigt.

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