Meisterfeier im Sander Kühnmattstadion – Frauenfußball, 2. Bundesliga Süd: SC Sand – 1. FC Köln

© Udo Kuenster
Es ist angerichtet für die große Meisterehrung.
Nach dem Spiel bekommt die Mannschaft des SC Sand von einer Delegation des Deutschen Fußball Bundes die Meisterschale überreicht. Bei acht Punkten Vorsprung auf den Vizemeister 1. FC Köln ist die Ehrung im letzten Heimspiel der Saison reine Formsache. Doch satt ist man in Sand noch lange nicht. Zwei Ziele hat SC-Trainer Dieter Wendling vor dem Aufeinandertreffen mit Köln und dem letzten Saisonspiel beim Vorletzten SC Bad Neuenahr ausgegeben: „Wir wollen als erstes Team überhaupt ungeschlagen Meister werden und einen neuen Punkterekord aufstellen."
Beide Teams wollen zeigen was sie können
Den Rekord hält der südbadische Rivale SC Freiburg mit 60 Punkten. Sand (58) benötigt also noch einen Dreier, um der Saison das Sahnehäubchen aufzusetzen. Will aber gerade gegen Köln zeigen, dass man in dieser Saison nicht zu schlagen ist. Aber auch Köln möchte beweisen, dass man nicht zu Unrecht lange um den Aufstieg mitgespielt hat. Die Luft wird also nicht raus sein, obwohl der Aufstieg von Sand seit zwei Wochen feststeht. Dieter Wendling rechnet damit, dass die Zuschauer aufgrund der fehlenden Nervenanspannung sogar ein technisch gutes Spiel erleben werden: „Beide Teams wollen zeigen, was sie können und Köln zeigen, dass sie in der Lage sind, uns zu schlagen.
Torjägerkrone bleibt noch ungewiss
So gibt es auch noch den Kampf um die Torjägerkrone. Sand italiensche Nationalspielerin Ilaria Mauro führt mit 22 Treffern die Liste vor Kölns Ex-Internationalen Inka Grings (21) knapp an. Beide sitzt Sarah Schatton vom 1. FC Saarbrücken mit 20 Toren im Genick. Grings beendet nach der Saison ihre aktive Karriere und will zukünftig im Trainerbereich arbeiten. Dass der Trubel durch ein zu erwartendes hohes Zuschaueraufkommen und das große Medieninteresse seine Elf nervös machen könnte, erwartet Dieter Wendling nicht.
Mit kompletten Kader gegen Köln
„Bei uns herrscht nur Vorfreude. Die Mädels haben das ganze Jahr hart gearbeitet und sich diese Aufmerksamkeit verdient.“ Der Sander Coach hofft, gegen Köln mit seinem kompletten Kader antreten zu können. Somit auch auf einen Kurzeinsatz der zuletzt verletzten Patricia Hanebeck gegen ihr ehemaliges Team. Eine wird definitiv nicht dabei sein. Sinah Amann hat sich am vergangenen Wochenende beim Sieg der Sander Reserve gegen Hagsfeld das Wadenbein gebrochen.
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