Mega-Deal um Öl-Milliarden: ExxonMobil wird ein Drittel am Joint Venture mit mit dem russischen Ölförderer Rosneft an arktischer Kara-See halten

Am Dienstag hatten Rosneft und ExxonMobil ein Abkommen über die strategische Partnerschaft unterzeichnet. Demnach werden die beiden Konzerne Öl und Gas in Russland, den USA und anderen Ländern fördern.

In die Erkundung von Feldern in der Kara-See und im Schwarzen Meer wollen die Partner rund 3,2 Milliarden US-Dollar investieren. Nach Angaben von Russlands Vizeregierungschef Igor Setschin wird sich Rosneft wenigstens an sechs Projekten in den USA beteiligen, darunter auch im Golf von Mexiko und an Feldern im US-Bundesstaat Texas mit schwer ausbringbaren Reserven. Alle Details des Abkommens werden voraussichtlich noch bis Jahresende bestätigt. Danach wird mit seiner Realisierung begonnen.

Nach der Unterzeichnung des Abkommens verloren ExxonMobil-Aktien an der New Yorker Wertpapierbörse rund ein Prozent. Dagegen zogen Globale Hinterlegungszertifikate (GDR) auf Rosneft-Papiere an der Londoner Wertapierbörse um 8,93 Prozent an. Die gemeinsamen Investitionen der Gesellschafter in ihre Projekte werden von Experten auf 200 Milliarden bis 300 Milliarden Dollar sowie der Nutzeffekt auf rund 500 Milliarden Dollar geschätzt.

Zuvor hatte Rosneft eine strategische Kooperation mit dem britischen Energieriesen BP geplant. Das Vorhaben scheiterte am Widerstand des russischen Aktionärskonsortiums AAR, das 50 Prozent der Anteile am russisch-britischen Ölförderer TNK-BP hält.

RIA Novosti

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