Krieg in Afghanistan/Pakistan: Versorgungskolonnen gehen in Flammen auf, Zivilisten sterben

Wie der TV-Sender weiter berichtete, ereignete sich der Zwischenfall in der Nacht zum Donnerstag im Raum von Naushir, wo bewaffnete Talban eine Kolonne von 20 Tankwagen überfielen, die entlang der Straße stand. Bisher liegen keine Angaben über Opfer bei diesem Überfall vor.

Mit der Verbrennung der fünften Nato-Versorgungskolonne „begingen“ die Taliban den neunten Jahrestag der Invasion der US-Truppen samt Soldaten aus Vasallen-Staaten in Afghanistan. Die Operation gegen die Taliban hatte am 7. Oktober 2001 begonnen.

Neun Jahre nach ihrer Invasion in Afghanistan haben die USA im Grunde genommen keinerlei Fortschritte zu verzeichnen.

Weder die Soldaten der USA noch die Soldaten der NATO und der ISAF (Internationale Sicherheitstruppe in Afghanistan) werden mit den Taliban fertig. Von Frieden schaffen mit Waffen ist sowieso keine Rede. Der Krieg geht weiter, die Kampfhandlungen dehnen mehr denn je vom Süden und Osten Afghanistans auf die nördlichen und nordwestlichen Regionen des Landes aus und auch in Pakistan wird immer offenen gekämpft und getötet und vielleicht gerade weil der ehemaligen US-Verbündeten Pakistan, der über die us-amerikanische Willkür offen erzürnt ist, den Transit von Militärgütern durch ihr Territorium verbietet. Die Angriffe mit Drohnen durch die Besatzer sind umstritten.

Trotz pakistanischer Proteste setzt die NATO die Luftangriffe auf das Grenzgebiet zu Afghanistan mit unbemannten Flugzeugen fort. Das teilte der TV-Sender DawnNews am Donnerstag unter Berufung auf Vertreter der pakistanischen Behörden mit.

Laut Medienberichten flogen US-Drohnen am Mittwoch zwei Raketenangriffe auf Ziele im Stammesgebiet Nordwaziristan nahe der Grenze zu Afghanistan. Beim ersten Angriff im Gebiet Miram Shah wurden sechs Extremisten getötet, der zweite Angriff in der Nähe des Dorfes Humraz forderte fünf Tote. Einige weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Nach Angaben der Quellen, auf die sich der TV-Sender beruft, sind unter den Toten und Verletzten ausländische Islamisten.

Die Luftangriffe von Drohnen auf nordwestliche Territorien Pakistans werden fortgesetzt, obwohl sich die Beziehungen zwischen der NATO und Islamabad zugespitzt haben, nachdem Hubschrauber der USA vorige Woche einen pakistanischen Blockposten beschossen und drei Armeeangehörige getötet hatten.

Nach diesem Zwischenfall forderte Islamabad, die US-Luftangriffe auf pakistanische Territorien einzustellen, da diese die Souveränität des Landes verletzen.

Am Mittwoch entschuldigte sich die US-Botschafterin in Pakistan, Anne Patterson, für den Tod pakistanischer Armeeangehöriger bei dem NATO-Hubschrauberangriff.

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