Krieg in Afghanistan: Vier Bundeswehrsoldaten gefallen – Gefechte dauern an

Das Gefecht nahe der Stadt Baghlan südlich von Kundus laufe noch, sagte ein Sprecher.

Der erneute Tod deutscher Soldaten innerhalb von Tagen zeigt das Ausmaß des Krieges in Afghanistan. Am Hindukusch herrscht Krieg, nicht nur umgangssprachlich, sondern wirklich. Wer den Krieg will, der muß weitere Waffen schicken, die Truppen aufrüsten. Wer den Frieden will, der muß abrüsten, seine Soldaten heimholen – und zwar sofort.

Über getötete oder verletzte Aufständische – auch Taliban genannt werden und Einheimische sind und keine deutschen oder us-amerikanischen Besatzungsmächte – gibt es keine Angaben.

Karl-Theodor zu Guttenberg will zwei Panzerhaubitzen 2000 nach Kunduz schicken. Die beiden schweren Artilleriegeschütze könnten vom Feldlager aus Ziele in einem Umkreis von 40 Kilometern auf 20 bis 30 Meter genau treffen, so der Verteidigungsminister.

SPD-Chef Sigmar Gabriel erklärte, wenn die Bundesregierung den Einsatz für einen "Krieg" halte, müsse sie ein neues Mandat beantragen. Die von Gerhard Schröder geführte SPD-Grüne-Regierung schickte damals die deutschen Soldaten an der Seite der USA in den Krieg, der damals noch nicht so genannt wurde..

Diesen Krieg will die von Angela Merkel geführte Regierung. Im Eilverfahren würden zusätzliche 60 gepanzerte Fahrzeuge bestellt, berichtete die "Financial Times Deutschland" ("FTD") am heutigen Donnerstag. Der Vertrag mit dem Schweizer Hersteller Mowag solle bereits in dieser Woche unterzeichnet werden, hieß es unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

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