Kreuzfahrt-Unglück vor der italienischen Mittelmeerinsel Giglio

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Die meisten der insgesamt 4229 Passagieren und Besatzungsmitgliedern des vor der Insel Giglio auf Grund gelaufenen Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ wurden bereits in Sicherheit gebracht. Das ist die gute Nachricht. 70 Menschen werden nach dem Schiffsunglück vor der italienischen Küste noch vermisst. Das berichtet der TV-Sender "Rai News" am Samstag unter Berufung auf den Präfekt der Region Grosseto, Guiseppe Linardi. Die Nachrichtenagenturen dpa und dapd berichten, daß von den 4229 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord der "Costa Concordia" bis Samstagmittag 4179 bei der Ankunft in Porto Santo Stefano auf dem italienischen Festland registriert wurden.

RIA Novosti teilt jüngsten Angaben zufolge mit, daß bei dem Kreuzfahrt-Unglück und Rettungsdesaster drei Italiener ums Leben kamen. 40 Personen sollen Verletzungen erlitten haben. Zuvor wurde von acht Todesopfern berichtet. An Bord des havarierten Schiffes befanden sich vermutlich etwa 86 Bürger Russlands, es sei noch unklar, ob jemand von ihnen verletzt wurde.
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Das Schiff bekam bei dem Unfall einen 70 Meter langen Riss, dann Schlagseite und befindet sich derzeit fast völlig unter Wasser. Beobachter berichten von Rissen auf beiden Seiten des Rumpfes. Das knapp 290 Meter lange Schiff war am Freitag von Civitavecchia aus zu einer Mittelmeerkreuzfahrt aufgebrochen. Einige Stunden später hat die Crew der Hafenbehörde technische Probleme gemeldet.

Mit Material von dpa, dapd, RIA Novosti

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