Jemen: Vier Militärs bei Angriff auf Präsidentenresidenz in der Stadt Tais getötet

Nach Angaben von AP haben Bewaffnete versucht, in den Gebäudekomplex der Residenz des Präsidenten einzudringen. Dabei kam auch einer der Angreifer ums Leben.

Die Bewaffneten erwiesen sich als Angehörige einer vor kurzem aufgestellten Gruppe, die sich für den Tod von Demonstranten an den Regierungstruppen rächen will.

Seit Anfang Februar dauern in Jemen Massenproteste an. Deren Teilnehmer fordern den Rücktritt von Präsident Saleh, der seit mehr als 30 Jahren das Land regiert. Die Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt gegen die Protestierenden vor. Seit dem Beginn der Volksunruhen sollen im Land mehrere hundert Menschen getötet worden sein.

Am Freitag hatten Bewaffnete eine Moschee nahe dem Präsidentenpalast in Sanaa beschossen, wo Saleh mit Begleitern beim Freitagsgebet war. Bei dem Angriff wurden der Präsident, der Premier, ein Vize-Premier, der Parlamentschef sowie einige Politiker verletzt. Nach jüngsten Angaben kamen dabei sieben Offiziere der Präsidentengarde ums Leben.

Mit Material von AP, RIA Novosti

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