Jahresendsieg in München – Der Meister besiegt die Eisbären mit 3:1

Eisbären Berlin gegen EHC Red Bull München am 18. Oktoeber 2016 in Berlin. © 2015, Foto: Joachim Lenz

München, Deutschland (Weltexpress). Vor 10 000 Zuschauern in der Olympiahalle in München besiegt der Meister mittelmäßige Eisbären aus Berlin. Den Ehrentreffer erzielten die Gäste von der Spree gleich zu Beginn der Begegnung. Nicholas Petersen, Berlins bester Neuzugang unter den vielen Versagern dieser Saison wurde der Treffer nach Videobeweis gutgeschrieben. Den Puck vors Tor brachte Kyle Wilson. Damit nutzen die Berliner unter Trainer Uwe Krupp nach gefühlt ewiger Zeit mal wieder ein Überzahlspiel.

Zuvor erhielt Mads Christensen zwei Strafminuten. Weitere Strafminuten für den Münchner Matthew Smaby und die Berliner Spencer Machacek und Micki DuPont blieben für die in Überzahl Spielenden tor- und erfolglos. Erst im zweiten Drittel konnten die Gastgeber ausgleichen. Konrad Abeltshauser, Verteidiger in München, trat an, konterte, vernaschte Petri Vehanen, ansonsten nicht nur an diesem Tag Berlins Bester, und erzielte das 1:1 (22.). Berlin kam hinten kaum noch raus. Zur verdienten Führung traf wenig später Daryl Boyle (26.). Michael Wolf und weitere „Rote Bullen“ hätten die Berliner bereits im zweiten Drittel nach Hause schießen können. Entweder rettete das Gehäuse oder Vehanen hielt vorzüglich.

Die Berliner bemühten sich durchaus, Florian Busch hätte treffen können, doch er traf nicht, andere auch nicht. Dafür traf Keith Aucoin ins leere Tor (60.) und stellte den 3:1-Endstand her.

Wilson (46.) und Barry Tallackson (52.) holten sich zuvor noch Strafen für Berlin ab. Jeromee Flake kassierte eine Strafe für München (49.).

Vehanen verhinderte – das kann man nicht oft genug schreiben – eine höhere Niederlage, die auch der Berliner Sturm nicht hätte schmeichelhafter gestalten können, denn nur rund ein Dutzend Schüsse gingen in 60 effektiven Spielminuten auf das von Danny aus den Birken gehütete Tor.

Mit dem zehnten Heimsieg in Folge bleibt der EHC Red Bull München unter Erfolgstrainer Don Jackson mit 73 Punkten aus 32 Spielen unangefochten auf dem ersten Platz. Die Verfolger kommen aus Nürnberg, Wolfsburg, Mannheim, Köln und Augsburg.

Berlin bleibt mit nur 49 Punkten aus immerhin schon 35 Spielen auf dem achten Platz und könnte noch von Liganeuling Bremerhaven, ein Spiel und zwei Punkte weniger, überholt werden.

Vorheriger ArtikelIm Knast mit Erich Mühsam – Der 10. Band der „Tagebücher“ ist erschienen
Nächster ArtikelTeam Kanada schlägt den HC Lugano mit 5:2 und gewinnt zum 14. Mal den Spengler-Cup