Jaguar holt neue Katze aus dem Sack – Unter der Haube des F-Type Coupés sind bis zu 550 Pferdchen zugange

© Jaguar

Das F-Type Coupé ist zwei Zentimeter kürzer als ein Porsche 911, aber über elf Zentimeter breiter als dieser und damit eine echte Sportflunder. Die Breite des Hecks wird zudem von schmalen horizontalen LED Rückleuchten betont, die sich um die Flanken ziehen. Das Design des Fahrzeugs entspricht weitgehend dem der Studie C-X16, die auf der IAA 2011 in Frankfurt am Main gezeigt wurde. „Den Purismus der C-X16 Studie haben wir kompromisslos beibehalten; die lange Haube, die flache Dachlinie und die nach hinten eingezogene Kabine des F-TYPE Coupé inspirieren mich jedes Mal wieder aufs Neue”, betont Jaguar-Design-Direktor Ian Callum.

Jaguar bietet das F-TYPE Coupé sowohl als komplett Geschlossenen, als auch mit gläsernem Panoramadach an. Beide Versionen weisen durch ihr niedriges Gewicht und eine sehr steife Karosseriestruktur eine enorme Torsionsfestigkeit auf. Wie das Cabriolet, verfügt auch das Coupé über einen Heckspoiler, der aber erst ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h automatisch ausfährt und unterhalb von 80 km/h in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Damit kann der Auftrieb der Karosserie um bis zu 120 Kilogramm gesenkt werden.

Wie sein Vorfahre, der 1961 auf dem Genfer Salon präsentierte E-Type, ist der F-Type sowohl als Cabrio als auch als Coupé ein reiner Zweisitzer mit nicht gerade üppigen Platzverhältnissen. So fasst das Gepäckabteil des Cabrios nur 196 Liter – also eine größere Reisetasche. Im Coupé können hingegen bis zu 407 Liter untergebracht werden. Die mit weichem Leder bezogenen Sport-Schalensitze sind bequem und bieten einen perfekten Halt. Doch wer kein Sportler ist, sollte vor allem das Aussteigen aus dem tiefen Gestühl unbeobachtet ausprobieren.

Als Antrieb für das F-Type Coupé stehen Kompressor-Benziner zur Wahl. Den Einstieg markiert der 3,0-Liter-V6-Motor mit 250 kW/340 PS – mit diesem Motor an Bord wird bereits Tempo 260 erreicht, und mit diesem Motor unter der Haube kostet das Coupé 67 000 Euro. Den gleichen Motor gibt es auch in einer 280 kW/380 PS-Version, die Tempo 275 schafft und den F-Type in 4,9 Sekunden von Null auf 100 km/h jagt. Dem Ganzen setzt der V8 die Krone auf: Der 5,0-Liter-Kompressor steckt im 103 700  Euro teuren S-Modell und leistet dort 405 kW/550 PS. Kaum zu glauben, mit welcher brachialen Kraft er antritt, in nur 4,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 kommt  und seine Spitze von 300 km/h erreicht.

Alle Motoren sind mit einer eng abgestuften Achtstufen-„Quickshift”-Automatik kombiniert, die die Kraft an die Hinterräder schickt. Der Fahrer kann jedoch auch die Gänge über Lenkradwippen oder den zentralen SportShift-Wählhebel selbst wechseln. Mit welchem Motor man auch immer unterwegs ist: Dank seiner optimalen Gewichtsverteilung, der direkten Lenkung und einem hochmodernen Fahrwerk lässt sich das Jaguar F-Type Coupé perfekt und sicher durch die Kurven jagen.

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