Isabella Rossellini wird Jury-Präsidentin der Berlinale 2011

Isabella Rossellini gehört zu den renommiertesten Darstellerinnen des internationalen Kinos. In den vergangenen Jahren hat sie sich zudem als Produzentin und Regisseurin profiliert. Die Tochter der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergman und des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini begann ihre berufliche Laufbahn zunächst als Modedesignerin und Journalistin. Sie arbeitete damals vor allem in New York. Ihr Schauspieldebüt hatte sie 1976 an der Seite ihrer Mutter in Vincente Minellis A Matter Of Time, danach spielte sie u.a. in Filmen von Paolo und Vittorio Taviani, Norman Mailer, Robert Zemeckis, Joel Schumacher, John Schlesinger, Peter Weir, Abel Ferrara, Stanley Tucci, Guy Maddin, Peter Greenaway u.v.m. International bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rollen in David Lynchs Filmen Blue Velvet (1986) und Wild at Heart – die Geschichte von Sailor und Lula (1990). Neben ihrer Kinokarriere war Isabella Rossellini ab den 80er Jahren auch eines der Top-Modells der Kosmetikbranche.

Erstmals bei der Berlinale war Isabella Rossellini 1994 als Hauptdarstellerin in Peter Weirs Wettbewerbsbeitrag Fearless. In den letzten Jahren war sie regelmäßig zu Gast bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin: 2005 drehte sie mit dem kanadischen Experimentalfilmer Guy Maddin den Kurzfilm My Dad is 100 Years Old, eine Hommage an ihren Vater Roberto Rossellini, der im Rahmen des Berlinale Special 2006 lief. 2007 kehrte sie als Kinoerzählerin in Guy Maddins experimentellem Stummfilm Brand Upon the Brain! im Forum der Filmfestspiele nach Berlin zurück. Ihr Regie-Debüt Green Porno präsentierte Isabella Rossellini bei der Berlinale 2008 bei Forum Expanded: Acht spielerische Kurzfilm-Episoden stellen das Sexualleben von Regenwürmern, Libellen, Schnecken, Bienen oder Gottesanbeterinnen dar.

Ende Juli 2010 stand Isabella Rossellini in Studio Babelsberg für Dreharbeiten der Verfilmung der Graphic Novel Huhn mit Pflaumen (Chicken with  Plums) von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud vor der Kamera. Es ist das zweite Mal, dass Rossellini in Babelsberg arbeitet. Bereits 1992 drehte sie auf dem früheren DEFA-Gelände – damals für die Filmadaption des Ian McEwan-Romans The Innocent unter der Regie von John Schlesinger.

Demnächst ist Isabella Rossellini in Saverio Costanzos Romanverfilmung Die Einsamkeit der Primzahlen  (La solitudine dei numeri primi) von Paolo Giordano beim Filmfestival Venedig zu sehen.

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Pressemitteilung der Berlinale vom 30.08.2010.

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