In einem Krimi ziehen die Füchse Berlin gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 25:26 den Kürzeren

Bartlomiej Jaszka in Aktion

Beide Mannschaften mit Kopf an Kopf rennen

Die Berliner mussten in diesem Spiel weiterhin auf die verletzten Spieler Wilczynski und Vatne verzichten. Bartlomiej Jaszka hingegen, der sich beim letzten Auswärtsspiel verletzt hatte, konnte von Beginn an spielen. Im Tor setzte Trainer Sigurdsson auf Heinevetter.

Die Gastgeber kamen zunächst über eine aggressive Verteidigung gut in die ersten Minuten und erspielten sich einen Zwei-Tore-Vorsprung. In der Folge leisteten sie sich jedoch zu viele leichte Ballverluste. Dies nutzte Flensburg zur ersten Führung nach knapp neun Minuten. Die Berliner blieben hartnäckig und es entwickelte sich ein spannendes Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe.

Bis zur Halbzeit gelang es keiner der beiden Mannschaften mit mehr als einem Treffer Vorsprung zu führen. Letztlich besorgte ein gut aufgelegter Lars Christiansen mit einem Siebenmeter die 11:12 Pausenführung für die Gäste.

Spannung bis zur letzten Sekunde

Nach dem Seitenwechsel lief es für die Füchse zunächst nicht gut. Sie hatten Probleme sich in der Offensive durchzusetzen. Dies nutzten die Gäste um mit drei Toren in Front zu gehen.

Dann kam durch ein paar Schiedsrichterentscheidungen mit denen die Berliner unzufrieden waren etwas Hektik auf. Die Halle war nun voll da und hauchte den Füchsen neues Leben ein. Mit vier Toren in Folge gingen die Gastgeber wieder in Führung und Gästetrainer Per Carlen sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen.

Beide Teams lieferten sich wieder ein Kopf an Kopf rennen. Den Füchsen gelang es in der Folge nicht eine Zwei Minuten Strafe für Flensburg auszunutzen. Acht Minuten vor Ende brachten Strand und Jaszka mit ihren Toren die Füchse mit 23:21 in Führung. In den folgenden Minuten wollte ihnen jedoch kein weiterer Treffer gelingen. So vergab Nincevic allein vor dem Torwart, im Gegenzug markierte Gästespieler Svan Hansen den Ausgleich.

Bis knapp drei Minuten vor dem Ende baute Flensburg seine Führung auf 23:26 aus. Das Spiel schien nun zu Gunsten der Gäste gelaufen zu sein. Den Füchsen gelang es aber durch den heute defensiv wie offensiv stärksten Füchsespieler Laen und einen Siebenmeter von Bult knapp eine Minute vor dem Ende bis auf ein Tor zu verkürzen. Die Gäste versuchten nun die Zeit runterszupielen, die Berliner schafften es allerdings tatsächlich wenige Sekunden vor dem Ende den Ball zu erobern, jedoch scheiterte Nincevic in letzter Sekunde am gegnerischen Torwart.

Die Berliner hätten heute mit ihrer engagierten Leistung gegen einen starken Gegner sicherlich einen Punkt verdient gehabt, konnten ihre Chancen aber in den entscheidenden Phasen nicht nutzen. Mit der Niederlage rückt ein Europapokalplatz vorerst in weite Ferne.

Vorheriger ArtikelZerstörte Blütenträume – Berlinale Wettbewerb: Lisa Cholodenko verführt mit „THE KIDS ARE ALL RIGHT“ und läßt uns moralinsauer dann sitzen
Nächster ArtikelMütterlein fein – Berlinale Wettbewerb: Natalia Smirnoff legt mit „Rompecabezas“ filmische Puzzle