Herthaner traut Euch mehr zu – Hertha BSC vor dem Montagabendflutlichtspiel im Berliner Olympiastadion gegen den 1. FC Kaiserslautern

Gut gespielt, aber oft genug nicht gewonnen zu haben, stünde natürlich auch in der Kritik. Doch den Balanceakt müsst Ihr gehen und bestehen. Der Berliner würde zumindest hin und wieder eine Niederlage verzeihen, wenn die Mannschaft, wenn schon, dann mit wehenden Fahnen Punkte, was nicht sein muss, lassen sollte, dafür den Zuschauern Attraktivität und kämpferisch alles bietet, was Fußballfans imponiert, fasziniert. Und was Hoffnung gibt, als Aufsteiger in die 1. Bundesliga zu bestehen.

Mit dem Vorsprung von 10 Punkten zum Drittplatzierten und 17 Punkte zum Tabellenvierten, wie wäre es, wenn ab sofort und spätestens nach dem Heimspiel gegen K`lautern mehr und schneller in die Tiefe zu spielen geübt und praktiziert wird und risikoreicher mit Trick 17 ein Überzahlspiel fintenreicher entfacht wird. Dabei wäre es erforderlich, die gegnerische Abwehr mit Powerplay unter Druck zu setzen, ständig zu beschäftigen, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Das Mittelfeld muss schnell zu überbrückt werden, auch mal mit zielstrebigem Sprint-Dribbling, mutig im Spurt raumgreifend einen Gegenspieler ausspielen, überlaufen, Platz schaffen. Die gegnerische Deckung muss in profihafter Besetzung eben auseinander genommen, Lücken geschaffen werden, ohne bei Ballverlust gleich ein Kontertor einzufangen.

In namhafter Besetzung und bei diesem Kader kann und sollte mehr als bisher geboten werden. Herthaner, Euer Spiel muss ansehnlicher, attraktiver werden! Ich bin überzeugt davon, der Berliner würde das der Hertha hoch anrechnen, anerkennen und auch besser honorieren. Das würde begeistern und mehr Zuschauer ins Stadion locken. Und noch eins: Ich sehe die Mitkonkurrenten nicht etwa in einer besseren Verfassung, im Gegenteil. Hertha steht unmittelbar vor dem Wiederaufstieg. Das heißt aber auch: Es gibt keinen Grund im Verein und erst recht nicht in der Vereinsführung nicht etwa Friede, Freude Eierkuchen, absolute gute Stimmung zu verteilen und zu verbreiten, walten zu lassen.

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