He, He, Hefezopf!

© Mí¼nzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, 2014

Und weil der Mensch ein Mensch ist, klappt ohne Mampf kein Kampf. Besser also, wenn was aus dem Ofen kommt.

He, He, Hefezopf statt Ho, Ho, Ho Chi Minh

Hier in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist das nicht anders, denn heute ist der 1. Mai. Zwar skandiert niemand mehr Ho, Ho, Ho Chi Minh, auch die alten Achtundsechziger nicht mehr, doch immer noch ruft vor der Moral der Magen.
Mein Kampftag ist an diesem Morgen in der Küche, am heimischen Herd. Hefezopf steht auf dem Plan und mit dem Produkt meiner Arbeit soll es am Nachmittag hinaus ins Grüne gehen, genauer gesagt: Der junge Hefezopf und ich alter Besseresser fahren zu einem guten Freund aus glorreichen Tagen nach Brandenburg. Richtig, ein leichter, luftiger Hefezopf möchte möglichst noch mit Restwärme genossen werden.

Die Zutaten

1 000 g Mehl (die günstige Sorte Type 550), ein Würfel Hefe (dieses Mal „die gute bayerische“ von Wieninger aus Passau mit einem Frischgewicht von 42 g), nicht mehr als 150 g Zucker, ¼ Liter Milch, eine Packung Rosinen (250 g), 3, 4 oder 5 Eier, einen Teelöffel Salz, ein, zwei Päckchen Vanillezucker, weiche Butter (mindestens eine halbe Packung, gerne 200 der 250 g (zur Feier des Tages die Gute von Kerrygold aus Irland), etwas Mehl für die Hände zum Bearbeiten; die restlichen 50 g Kerrygoldbutter zum Bestreichen; 100 g Puderzucker und einen Eßlöffel Zitronensaft für den Zitronenguss.

”¦ und die Zubereitung

© Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, 2014Alle Zutaten rechtzeitig hervorholen, besonders darauf achten, dass Milch, Butter und Hefe, die aus dem Kühlschrank kommen, als Lebensmittel auf Zimmertemperatur kommen. Die Hälfte vom Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde ins Mehl drücken und dorthinein die Hefe bröseln, dazu einen Teelöffel Zucker und so viel lauwarme Milch geben, dass der Vorteig dickflüssig und nicht fest ist. Gute verrühren oder verkneten. Diesen Vorteig dann eine halbe Stunde gehen lassen, bis er Blasen bildet. Zwischenzeitlich die Rosinen richtig waschen unter heißem Wasser, denn fast alle sind mit einem Chemiecocktail „gespritzt“. Nun kommt alles in die Schüssel, das restliche Mehl und Zucker, die Eier und Rosinen, Salz und Vanillezucker und die weiche Butter. Die Masse mit Kraft und Ausdauer kneten, bis der Teig kugelrund und außen glatt ist. Diesen Hefeteig in der mit einem Tuch abgedeckten Schüssel eine gute Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Anschließend den Teig nochmals mit etwas Mehl bestäuben und kneten. Danach protionieren und Stränge bilden. Die Stränge sollten nicht länger sein als das Backblech. Drei Stränge immer zu einem Zopf flechten. Die Enden können ein- und umgelegt werden.
Bevor der Hefezopf in den Ofen kommt bitte die rausstehenden Rosinen rauspicken und naschen. Im Ofen würden sie „verbrennen“. Das würde weder schmecken noch gesund sein.
Im Ofen bei 200 ° Celsius (im Umluftherd etwas niedriger) backen. Nach 20 Minuten kurz rausholen und ihn mit der restliche Butter bestreichen. Dann noch einmal für fünf bis zehn Minuten in den Ofen, bis der Hefezopf goldig bis leichtbräunlich ist.
Zwischenzeitlich den Zitronenguss fertigen. Dafür Puderzucker, Zitronensaft und zwei Eßlöffel warmes Wasser zu einem glatten Guss verrühren und den Hefezopf bestreichen. Fertig.

Und niemals vergessen: He, He, Hefezopf!

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