Famoses von Fiat oder Die Next Generation des Doblí² für die junge Generation

Diesen wie auch den Best Agern wurde bis dato dröge Plaste und Elaste geboten, die weniger Charme als vielmehr Gerüche von sich gaben. Heute ist es nicht mehr die nackte Eleganz des Nutzfahrzeuges, die einem entgegenwuchtet, sondern allerlei Ablagen und Abstellflächen sowie farbige Tupfer auf plüschigen Polstern. Wenn man, so wie wir vom Weltexpress, einmal drin gesessen hat, dann weiß man mit dem Raumangebot erst einmal nichts anzufangen. Wohin mit dem Hut? Aufbehalten, weil auch nach oben kein Niedrigdach den Schädel schubbert oder ab damit an den Harken oder die Hutablage. Alles möglich macht dieser Doblí², wobei dem Fahrgefühl besonders die Einzelrad-Aufhängung an der Hinterradachse zugute kommt. Die spart erstens Platz und schafft zweitens mehr Geräuscharmut. Ihre Hauptaufgabe, das Feder, übernimmt sie auch. Alles in allem kann man den Dobló tags für die Arbeit und anschließend oder an Wochenenden für die Familie fahren. Neben kurzen Stadtfahrten werden längere Reisen übers Land nunmehr zum Wohlgefallen, weswegen Kollegen der schreibenden Zunft den Doblí² bereits zu einem „idealen Urlaubsauto und Langstreckenläufer“ hochschreiben. Kann man machen, vor allem dann, wenn man daran denkt, daß der Trend beim freiberuflich Tätigen oder Selbständige, der alles selbst und das ständig machen muß, wer vom Zweitwagen geht. Für diejenigen, die sich nur ein Auto leisten können, ist der Doblí² ideal als Pkw und (!) als Cargo.

Für das nicht nur größer sondern auch schwerer gewordene Gefährt stellt Fiat vier Motoren parat. Dank einer serienmäßigen Start-Stopp-Automatik wurde der Verbrauch verringert. "Auch damit ist der Doblí² allein auf weiter Flur", sagt Produktmanager Steffen Enzenauer. " Nicht nur weniger Kraftstoff muß in das Auto auch weniger Schadstoff stößt es aus. Der CO2-Ausstoß im Normzyklus werde um vier und im Alltagsbetrieb in der Stadt um bis zu 15 Prozent gesenkt, erläutert Enzenauer. Das Modell mit dem neuen 1,3-Liter-Dieselmotor mit 90 PS kommt auf einen CO2-Ausstoß von 129 Gramm je Kilometer. Daneben gibt es einen 1,4-Liter-Benziner mit 95 PS (Verbrauch: 7,2 Liter), einen 1,6-Liter-Diesel mit 105 PS und einen 2-Liter-Selbstzünder mit 135 PS.

Unter den vier Motoren sind drei Diesel. Einen fuhren wir an einem Tag kurz vor Markteinführung im Großraum Köln. Mein Beifahrer von der freiwilligen Feuerwehr – und der muß es wissen -, meinte, daß die Stärke des Motors ausreichend sei. Wer beschleunigt schon in 13,4 Sekunden von 0 auf 100 oder fährt fleißig 165 Kilometer in der Stunde? Das soll der Doblí² zwar können, doch der Fahrer nicht müssen. Ein Plus ist auch das Minus bei der Typklasseneinstufung. Der mehr auf den Geldbeutel als auf den schönen äußeren Schein des Autos schauende Käufer spart beim Unterhalt., besonders bei der Haftpflicht und Kaskoversicherung. Auch die Wartungsintervalle für die Diesel-Varianten wurden auf 35.000 Kilometer verlängert. Mir viel vor allem auf, daß der Dobí² gleich zwei Schiebetüren hat. Edel, hilfreich und gut passen also prima auf diese Next Generation. "Wir wollen das Auto mindestens so erfolgreich verkaufen wie den Vorgänger", sagt der deutsche Fiat-Chef Manfred Kantner. Dafür müsste aber alles glatt laufen – immerhin wurde der 2001 eingeführte Doblí² I kurz vor dem Generationswechsel noch zum Stückzahl-Millionär. Das sollte gelingen, wenn alle, denen rund 15 000 Silberlinge locken in der Tasche klimpern, jetzt zum Fiat-Verkäufer um die Ecke laufen und kaufen. Die bekommen für einen guten Preis in allen Modellvarianten neben den Front- auch Seiten-Airbags, Anti-Blockier-System (ABS), ESP sowie eine Berganfahrhilfe (Hill Holder) serienmäßig..Und vielleicht bekommen sie bei Barzahlung und also Sofortkauf noch ordentlich Rabatt? Viel Vergnügen beim Handeln mit dem Händler!

Technische Daten Fiat Doblo Cargo:

Doblo Cargo (Transporter) mit 2,76 oder 3,11 Metern Radstand, 4,39 oder 4,74 Meter Länge, 1,85 bis 2,1 Meter Höhe, 3,4 bis 4,6 Kubikmeter Ladevolumen, 750 bis 1 000 Kilogramm Nutzlast.
1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner, 70 kW/95 PS, 5-Gang-Schaltgetriebe, max. Drehmoment 127 Nm bei 4 500 U/Min, 0-100 km/h: 15,4 s, Höchstgeschwindigkeit: 161 km/h, Verbrauch 7,0 Liter/100 km, 163 g CO2/km, Euro 5; Preise ab 12 700 Euro plus MwSt.
1,3-Liter-Vierzylinder-Multijet-Diesel, 66 kW/90 PS, 5-Gang-Schaltgetriebe, 200 Nm bei 1 500 U/min, 14,9 s, 158 km/h, 4,8 Liter/100 km, 126 g CO2/km, Euro 5, 13 900 Euro;
1,6-Liter-Vierzylinder-Multijet-Diesel, 74 kW/100 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe, 290 Nm bei 1 500 U/min, 13,4 s, 164 km/h, 5,4 Liter/100 km, 143 g CO2/km, Euro 4, 14 800 Euro;
2,0-Liter-Vierzylinder-Multijet-Diesel, 99 kW/135 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe, 320 Nm bei 1 500 U/min, 11,3 s, 179 km/h, 5,6 Liter/100 km, 148 g CO2/km, Euro 5, 16 600 Euro.

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