Extras mit aufwertender Wirkung Der neue Citroën C4 hat viele Extras aus dem größeren C5 übernommen

Als Extras mit aufwertender Wirkung stuft Citroën unter anderem die Möglichkeit ein, eine Massagefunktion in die C4-Vordersitze zu integrieren. Den Wagen mit Sensoren zu bekommen, die ein Fahrzeug im toten Winkel der Außenspiegel signalisieren, ist ebenfalls neu und in dieser Klasse nicht alltäglich. Zum Einstiegspreis von 15 950 Euro – soviel kostet der C4 mit 70 kW/95 PS-Benziner – gibt es diese feinen Sachen freilich nicht, doch auch mit der Grundausstattung kann man sich gut arrangieren: Klimaanlage und ein kühlbares Handschuhfach, Tempomat und Geschwindigkeitsregler, Berganfahrhilfe, elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Einiges mehr hat jeder C4 ab Werk an Bord, und selbstredend sind auch ESP und sechs Airbags vorhanden.

Keine Selbstverständlichkeit, sondern Klassen-Bestwert ist hingegen, dass 408 Liter in den Kofferraum des 4,33 Meter langen, 1,79 Meter breiten und 1,49 Meter hohen C4 passen. Der Neuling, der im November debütiert, bietet darüber hinaus exzellenten Fahrkomfort, eine ansprechende Inneneinrichtung und verfügt, im Unterschied zum Klassenprimus, stets über vier Türen. Das Raumangebot in der zweiten Reihe ist allerdings nicht ganz so üppig wie in der ersten, und große Passagiere werden zusätzlich beanstanden, dass sich die Dachlinie über ihren Köpfen stark in Richtung Heckklappe senkt.

Im Start-Aufgebot stehen drei Benziner und genauso viele Turbodiesel. Der schwächste Super-Konsument weist 1,4 Liter Hubraum auf, während 88 kW/120 PS und 115 kW/156 PS in 1,6-Liter-Vierzylindern erzeugt werden. Die Selbstzünder-Abteilung führt ein 150 PS starken 2,0-Liter-HDi an. Seine Gefolge, entweder 66 kW/90 PS oder 81 kW/ 110 PS stark, ist mit 1,6 Liter Hubraum ausgestattet.

Die mittlere Leistungsstufe wird – als eHDi 110 bezeichnet – zusätzlich mit Start/Stopp-Automatik, Bremsenergierückgewinnung und weiteren Spritspar-Komponenten lieferbar sein. Dazu gehört ein (auch den 24 100 Euro teuren Top-Benziner begleitendes) automatisiertes Schaltgetriebe, zu dem zweierlei zu sagen ist: Erfreulicherweise hilft es, den Norm-Verbrauch des Dieselmotors auf 4,2 Liter je 100 Kilometer und den Kohlendioxidausstoß auf 109 Gramm pro Kilometer zu reduzieren, dummerweise macht es sich öfter durch arg ruppige Gangwechsel bemerkbar.

22 350 Euro sind für diese C4-Variante zu zahlen, 1000 mehr als für die vergleichbar ausgestattete Normal-Ausführung, deren Motor bei Fahrzeugstillstand weiterläuft. Wer den HDi 110 ohne e in Attraction- statt Tendance-Verpackung bestellt, ist für 19 600 Euro mit von der Partie, und fällt die Wahl auf den HDi 90, reichen bereits 18 700 Euro, um C4-Diesel-Fahrer zu werden.

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