Europas höchstes Motorradmuseum an der Timmelsjocher Hochalpenstraße

Motorradmuseum an der Timmelsjocher Hochalpenstraße.
Motorradmuseum an der Timmelsjocher Hochalpenstraße. © 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Hochgurgl, Österreich (Weltexpress). „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, wusste der deutsche Dichter Matthias Claudius zu schreiben. Gelesen, getan.

Meine Reise führte mich in die Ötztaler Alpen, über Innsbruck hoch hinaus in die österreichischen Zentralalpen. Durch Ober- und Hochgurgel bis auf 2160 Meter über Normalhöhennull. Dort oben steht ein hochmodernes, architektonisch anspruchvolles und vielartig genutztes Gebäude namens Top Mountain Crosspoint (Eigenschreibweise).

Das Top Mountain Crosspoint auf 2160 Meter über Normalhöhennull

Motorradmuseum an der Timmelsjocher Hochalpenstraße.
© 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Die Talstation der Kirchenkarbahn und die neue Timmelsjoch-Mautstation sind dort ebenso untergebracht wie ein gutes Restaurant mit toller Sonnenterrasse, von der Besucher auf 3000er blicken.

Vor allem für die Biker unter den Besuchern ist die Hauptattraktion auf über 2000 Metern Europas höchstes Motorradmuseum.

Im Motorradmuseum von Attila und Alban Scheiber

Auf einer Fläche von „2.600 m² werden dort seit April 2016 über 170 klassische Motorräder unterschiedlicher Hersteller“ aus dem Fundus von Attila und Alban Scheiber ausgestellt, lesen wir auf der Webseite Crosspoint.Tirol. Das uns von einem der Scheibers in die Hand gedrückte Faltheftchen im Hosentaschenformat spricht von 230 Maschinen „aus aller Welt“, darunter „ausgesuchte automobile Rariäten auf 3.000 m²“. Mal mehr, mal weniger, aber auf jeden Fall mehr Motorräder als Kraftwagen.

Die Exemplare stammten „aus allen Epochen, beginnend mit dem Jahr 1894“. Kleine Hinweisschilder geben darüber Auskunft und bieten ein paar weitere Hinweise über die Höhepunkte und „Meilensteiner aller prägenden Marken“.

Wer also eine Fahrt auf der Timmelsjoch Hochalpenstraße plant, der sollte einen Halt an der Timmelsjoch-Mautstation einlegen.

Anmerkung:

Der Beitrag von Ole Bolle wurde am 24.6.2017 im Fachmagazin Roads’R’us erstveröffentlicht.

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