Duell der NHL-Stars mit besserem Ende für Berlin – Spitzenreiter Mannheim am Mittwoch zu Gast

© Foto: Bernd König

Der Streit zwischen den dortigen Besitzern und der Spieler-Gewerkschaft um die Verteilung der Millionen mit der andauernden Aussetzung der Spiele führte auf Münchner Seite die beiden NHL- und US-Auswahlstürmer Blake Wheeler und Paul Stastny aufs Eis. Der Titelverteidiger Berlin musste sich mit der Anwesenheit von Stürmer Daniel Briere begnügen, da dessen NHL-Kollege Claude Giroux wegen seiner Verletzung von einem Gesundheitscheck aus den Staaten noch nicht zurück ist…

2:1 nach NHL-Personal für die Bullen von der Isar. Aber das Umfeld, sprich das Restpersonal des Meisters, ist ausschlaggebend. Die Eisbären machen locker ein 2:0, kassieren das 2:1, erhöhen auf 3:1, 4:1, quittieren das 4:2 und machen im Schlussdrittel mit dem 5:2 alles klar.

Mitentscheidend, dass der erste Berliner Block mit den Verteidigern Frank Hördler und Jim Sharrow sowie den Angreifern Kapitän Andre Rankel, Daniel Briere und Travis Mulock die gegnerische Topreihe Wheeler, Stastny, Buchwieser mit den Defensivkräften Sturm, Cespiva „gut im Griff hatte“, wie EHC-Trainer Don Jackson hinterher anerkennend festhielt.

„Ja, das war unser taktischer Plan. Und der ist wohl ganz gut aufgegangen“, bestätigte hinterher Nationalspieler Hördler.

Münchens Trainer Pat Cortina, derzeit auch Bundestrainer, zum Vergleich der NHL-Stars: „Vielleicht war das Spiel von Briere effektiver, wie auch das Ergebnis zeigt. Unsere beiden waren mitunter etwas übereifrig und übermotiviert und haben dadurch zu oft die Scheibe verloren. Und dann haben die Eisbären nicht nur Briere, sondern 20 sehr gute Spieler.“

Rankel markierte das wichtige 1:0, es folgte das schnelle 2:0. Cortina: „Meine Jungens waren im ersten Drittel nicht genug bereit zum Kampf. Wir hatten nach dem 1:2 die Chance zum Ausgleich, kassieren aber in einem Konter das 1:3. Das ist gegen die Eisbären zuhause nur sehr schwer noch zu drehen.“

Vier der fünf Berliner Treffer erzielte Akteure aus den anderen Reihen: Busch, Olver, Laurin Braun, Talbot. Jackson lobte die Reihe mit dem lange verletzten Darin Olver, die mit Talbot drei Treffer verbuchte. Münchens Galareihe erzielte durch Auswahlstürmer Martin Buchwieser einen Treffer. Die Torschuss-Statistik von 44:40 für Berlin bestätigt Cortinas Feststellung der höheren Berliner Effizienz. Die half auch einer starker Torhüter Rob Zepp im Gehäuse zu sichern.

Im Vorrundenmatch Nr. 21 (von 52) erwarten die Eisbären am Mittwoch Spitzenreiter Adler Mannheim und könnten mit einem Erfolg die auf drei rangierenden Hamburger überholen.

Zur bisherigen Berg-und Talfahrt von erfolgreichen Auftritten mit Niederlagen meinte der 21-jährige Laurin Braun (bislang überraschend Toptorschütze mit 8 Treffern): „Ich hoffe, dass wir jetzt mehr Stabilität in unser Spiele reinbekommen.“ Während Kapitän Rankel sagte: „Gegen München war es 50 Minuten von uns eine gute Vorstellung. Doch das wird gegen Mannheim nicht reichen. Die sind defensiv stärker ausgerichtet als München. Da wird es von vornherein schwieriger, Tore zu erzielen. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.“

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