Duell auf Augenhöhe – 18. Spieltag Frauenfußball-Bundesliga: FF USV Jena versus FC Bayern München (03.05.2014, 14.00 Uhr)

Ria Percival im Hinspiel in München im Stadion ander Grünwalder Straße - in Jena wird sie Gina Lewandowski wiedersehen, mit der sie nach der WM 2011 zusammen beim 1. FFC Frankfurt spielte. © Silke Winkler

Nach der 0:5 Klatsche im Hinspiel …

Nur ein magerer Punkt  steht für Jena gegen die Münchnerinnen derzeit auf der Haben-Seite. Der datiert aus der Partie vom 2. Oktober 2011, als Julia Arnold beim 1:1 in München mit ihrem Treffer in der 35. Minute das bislang einzige Unentschieden sicherte. Natürlich hat Jenas Cheftrainer Daniel Kraus seine Mannschaft auf einen ersten Dreier gegen die Bajuwarinnen eingeschworen. Immerhin haben seine USV-Mädels nach der 0:5-Hinspiel-Klatsche im Stadion an der Grünwalder Straße einiges gut zu machen. Zwar kann Kraus auch heute wegen der noch immer zu gut gefüllten Verletztenliste (L. Keller, S. Schmutzler, S. Utes, L. Seiler, V. Beil) nicht seine Wunschelf an den Start schicken. Allerdings lässt der beherzte Auftritt der Vorwoche beim Tabellenführer 1. FFC Frankfurt trotz der 1:3-Niederlage für das heutige Spiel gegen den FC Bayern hoffen.

Neue Namen im Bayern Aufgebot

Denn auch die Gäste mussten am 17. Spieltag die Punkte beim Gegner lassen, verloren in Leverkusen nach 2:1-Führung noch mit 3:2. Schaut man sich die Aufstellung der im Haberland-Stadion an der BayArena eingesetzten Mannschaft von Trainer Thomas Wörle genauer an, fallen mindestens zwei relativ unbekannte Namen auf: Ricarda Walkling und Jenny Gaugigl. Die beiden 17-jährigen Nachwuchskickerinnen kamen seit dem Start in die Rückrunde vermehrt zu Einsatzzeiten, was einerseits sicher auf ihr fußballerisches Können zurückzuführen ist. Allerdings scheint den Münchnerinnen in dieser Saison das Verletzungspech besonders treu zu sein. Neben den Abgängen zur Winterpause von Amber Brooks, Bianca Henninger und Erika Tymrak plagen Wörle aktuell vor allem Verletzungssorgen.

Mehr Sicherheit für die Bayern Abwehr

Ganze sieben Spielerinnen stehen in Jena nicht zur Verfühung: Sarah Romert, Leonie Maier und Carina Wenninger (alle Kreuzbandriss), Laura Feiersinger (Schien- und Wadenbeinbruch), Niki Cross (Anbruch Sprungbein), Olivia Schough sowie Keeperin Katja Schroffenegger (Kreuzbandriss), die vor der Saison vom FF USV nach München gewechselt war. Dennoch bietet das Bayern-Aufgebot Freunden des Frauenfußballs reichlich bekannte Namen. Zur Winterpause kam Norwegens Nationalspielerin Nora Holstad Berge, die neben der erfahrenen US-Amerikanerin Gina Lewandowski und Italiens Auswahlkickerin Raffaella Manieri für Sicherheit in der Abwehr sorgen soll.

Nichts auf die leichte Schulter nehmen

Weitere Nationalspielerinnen in Reihen der Gäste: Victoria Schnaderbeck (Österreich), Vanessa Bürki (Schweiz), Lena Lotzen (Deutschland) und Sarah Hagen (USA). Letztere kehrte vergangene Woche nach einer verletzungsbedingten Pause (Handbruch) auf den Platz zurück und hat aktuell neun Treffer auf dem Konto. Ein Drittel davon erzielte sie allein im Hinspiel gegen Jena. Der FF USV sollte also gewarnt sein, zumal auch Thomas Wörle die Partie im Paradies alles andere als auf die leichte Schulter nimmt: “Unsere Spiele in Jena waren stets eng und hart umkämpft, ich erwarte auch diesmal einen kompakt und aggressiv spielenden Gegner.”

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