Direktberichterstattung aus dem eiskalten Berliner Olympiastadion: Aufholjäger Hertha gegen Bochum 0:0

90. Minute – Beide Mannschaften schossen laut Statistik bisher 14 Mal aufs Tor. Ohne Ergebnis. Die Nachspielzeit wird angezeigt: drei Minuten. Heerwagen sieht wegen Ballwegschlagens die gelbe Karte.
Durch einen Treffer von Arjen Robben führt Bayern München mittlerweile mit 3:0.

88. Minute – Heerwagen klärt einen Ball von Domovchisky. Die anschließende Ecke bleibt ungenutzt. Bremen robbt sich ran. Frings trifft zum 3:4 aus Sicht der Gäste gegen Mönchengladbach. Auch die Eintracht kommt dem Unentschieden näher. Franz erzielt das 1:2 gegen Köln.

84. Minute – Munteres Scheibenschießen der Hertha. Doch der Ball will die vielbeinige Bochumer Abwehr samt Torwart Heerwagen nicht überwinden. Die Berliner passen sich das Spielgerät zu oft zu unpräzise zu. Hertha-Fans wünschen sich sehnlichst einen Sieg und feuern ihre Elf enthusiastisch an. Vahid Hashemian kommt für Sestark.

82. Minute – 20 Männer laufen rauf und runter, schießen aus allen Lagen, halten schlicht drauf. Durchdachtes Kombinationsspiel sieht anders aus. Zählbares will vor 38.127 zahlenden Zuschauern nicht beim Rumballern rausspringen.
Gomez Chancentod tirfft. München führt 2:0 gegen Mainz.

77. Minute – Ein Treffer liegt in der Berliner Luft. Fragt sich nur, wer ihn erzielen wird. Gerade hämmerte Freier mit 105 km/h aufs Berliner Tor. Gekas geht begleitet von Applaus vom Feld, Artur Wichniarek muß mitmachen und wird mit Pfiffen begrüßt.
Zuvor Wechsel bei Bochum (74.). Prokoph geht, Zlatko Dedic kommt.
Frankfurt – Köln 1:1.

70. Minute – Funkel wechselt. Patrick Ebert geht vom Platz. Für ihn läuft Valeri Domovchisky rein.
Sofortige Antwort in Hannover durch die Gäste. 3:1 steht es für die Franken.

67. Minute – Die Ereignisse überschlagen sich. Im Gegenzug fast das 1:0 für Bochum. Dafür melden wir ein Tor in Hannover. Nürnberg führt an der Leine mit 2:0. Das Tor traf Bunjaku. Paul Freier schwitz ab sofort für Bochum. Anschlußtreffer durch Jiri Stajner zum 1:2 im Niedersachsenstadion.

64. Minute – Die Berliner kommen auf, wittern Morgenluft. Ramos und Ebert zaubern sich erneut auf der rechten Angriffsseite durch, finden jedoch wieder keinen Abnehmer im Strafraum. Die anschließende Ecke hätte Cicero verwerten müssen. Bochum klärt erneut zur Ecke. Powerplay durch Hertha BSC. Wieder beinahe das 1:0 für Berlin, die mehr Druck entwickeln als in den ersten 45 Minuten.

60. Minute – Tor in München. Die Bayern führen Dank eines Treffers von van Buyten mit 1:0. Auch Köln führt 1:0 in Frankfurt. Den Treffer für die Rheinländer erzielte der Portugiese Maniche.

58. Minute – Ein schön anzusehender Angriff über die rechte Seite, vorgetragen von Ebert, findet keinen würdigen Abschluß, denn die Gäste stehen hinten kompakt. Kringe, der kurzfristig für Fabian Lustenberger, der aufgrund einer Oberschenkelverhärtung nicht nominiert werden konnte, das defensive Mittelfeld der Hertha besetzt, sieht die gelbe Karte (55.).

53. Minute – Ein schöner Schuß von Raffael. Aus 20 Metern zieht er ab. Knapp streicht das Leder mit 108 Stundenkilometern über das Tor. Prokoph sieht die erste gelbe Karte dieser Partie (52.).

50. Minute – Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine und machen dort weiter, wo sie aufgehört hatten: im Berliner Olympiastadion. Und beide Mannschaften zeigen, wo sie in der Tabelle stehen: unten. Im Grunde haben beide Mannschaft nichts in der ersten Bundesliga zu suchen. Was soll wir sonst schreiben? Schließlich sitzen wir nicht im Borussen-Park auf dem Bökelberg, wo Tore fallen wie reife Früchte oder im Kaiserklo an der Autobahn nach München, wo die Bayern heute Platz ein der Tabelle erobern.

45. Minute – Neun Toschüsse für den Gast und vier für Hertha zeigen beide Videowände im Olympiastadion. Die Statistik bestätigt das optische Übergewicht, das Bochum den frierenden Zuschauern, darunter auch vier, fünf Dutzend Schlachtenbummler von Union Berlin, zeigt. Die benehmen sich wie eine Hundertschaft am 1. Mai und provozieren Hertha-Fans. Statt nach Rostock zu reisen (das Spiel wurde kurzfristig abgesagt) reichte die Fahrkarte noch nach Westberlin.

40. Minute – Neues aus Mönchengladbach. Jetzt trifft zur Abwechslung Claudio Pizarro zum 2:4 aus Bremer Sicht.
Nichts Neues aus Mitteldeutschland. Hertha müht sich, der VfL auch. Hochkarätige Strafraumszenen? Mangelware.

34. Minute – Drobny hält einen direkten Freistoß von Fuchs. In Mönchengladbach trifft Bobadilla zum zweiten Mal. 4:1 steht es für den Gastgeber.
Hannover liegt gegen Nürnberg mit 0:1 zurück.

28. Minute – Wieder ein Tor in Mönchengladbach. Mesut Özil trifft für die launische Diva aus dem hohen Norden der Berliner Republik. Nur noch 3:1 aus Sicht der "Fohlen"-Elf.

27. Mintue – Freistoß aus 20 Metern. Ebert stieg von hinten ein. Schiedsrichter Michael Wiener muß pfeifen. Gelb hätte er geben können, nicht nur Freistoß. Der Hammer von Maric prallt an der Berliner Mauer ab wie Kritik der Opposition an Angela Merkel.

18. Minute – Neuer Zwischenstand in Mönchengladbach. Die Borussen führen mit sage und schreibe 3:0 gegen die Küstenkicker von der Weser. Den Treffer erzielte Bobadilla.
In Berlin sehen wir zwei Fernschüsse der Berliner (Ramos und Raffael) und Gäste mit Drang zum gegnerischen Tor, doch ohne Stürmerglück.

15. Minute – Das hätte Gekas besser bewerkstelligen sollen. Mitten im rechten Strafraum kommt er nicht richtig mit seinem langgestreckten Bein an den Ball. Naja, ein Abwehrspieler war noch da und Heerwagen stand im Tor.

13. Minute – Erster Torschuß der Heimelf.  Ein erwähnenswerter Fallrückzieher durch Raffael fliegt Richtung Tor. Warum auch nicht was für die Galerie?!
Colautti trifft in der 13. Minute gegen Werder. 2:0 führt Mönchengladbach.

10. Minute – Die Gäste stehen vorne weit gefächert. Das sieht nach einem vorübergehenden 2-4-4 aus. Befinden sich die Ruhrpottler in der Rückwärtsbewegung, bleibt nur Sestak allein in des Gegners Hälfte. Bochum hat in den Anfangsminuten mehr vom Spiel. Die "Unabsteigbaren", die aktuell auf Platz 14 der Tabelle zu finden sind, spielen munter mit und vor allem vorwärts.

7. Minute – In der Innenverteidiung der Berliner stehen selbstverständlich Friedrich und von Bergen. Kobiashvili verteidigt auf der linken und Piszczek auf der rechten Seite. Ramos und Gekas warten vorne auf die Bälle. Noch vor einem Jahr stand da nur Pantelic und Voronin versuchte, sich aus dem Mittelfeld das Spielgerät zu holen. Damit war Hertha`s Spiel zwar nicht schön, aber erfolgreich. Hinter den beiden Spitzen agiert Raffael offensiv, wie letzte Saison.
Der erste Zwischenstand wird gemeldet: 1:0 führt die Borussia aus Mönchengladbach gegen Bremen`s "angeschlagene Boxer".

2. Minute – "Berliner, Brandenburger, Hertha-Fans" heißen die Elf von Hertha BSC willkommen, die im traditionell gestreiften Hemd übers Grün läuft. Die graue Maus aus Bochum läuft hier und heute in Schweinchenrosa rum. In der Ostkurve wird ein Transparent hochgehalten: "Force et Courage" (Stärke und Mut) steht darauf. Beides brauchen die Berliner. Bochum nicht minder.

Noch 1 Minute – Der frierende Fan in der bundesrepublikanischen Hauptstadt scheint gut gelaunt, besonders Theo wird als Gekas-Grieche gefeiert wie sonst nur Mannschaftskapitän Arne Friedrich. Bei Minusgraden träumen blau-weiße Schlachtenbummler weiter vom Klassenerhalt. Lassen wir sie träumen. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages verirren sich im Stadion. Retten griechische Götter den Kiezclub aus dem Wedding?

Noch 5 Minuten – Wir berichten von den weiteren Begegnungen des 20. Spieltages der 1. Fußball-Bundesliga. Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen, Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln, Bayern München – FSV Mainz 05 und Hannover 96 – 1. FC Nürnberg. Gestern kickte der Hamburger Sportverein zuhause "nur" 1:1 gegen den amtierenden Deutschen Meister (auch wenn`s nicht danach aussieht) aus Wolfsburg.

Noch 10 Minuten – Hertha-Trainer Friedhelm Funkel schickt folgende zum Siegen verdammte Startelf aufs Feld: Jaroslav Drobní½ muß ins Tor. Davor Arne Friedrich und Steve von Bergen sowie Levan Kobiashvili. Als Mittelfeld-Akteure werden genannt: Cicero, Florian Kringe und Patrick Ebert. Für den Sturmlauf stehen bereit: Adrián Ramos, Raffael, Theofanis Gekas und Lukasz Piszczek. So und nicht anders steht es auf Seite 20 des offiziellen Stadionmagazins von Hertha BSC mit dem tollen Titel "Wir Herthaner".

Noch 20 Minuten – Die Aufstellung des Gastes aus Bochum: Philipp Heerwagen (Torwart), Matias Concha, Marcel Maltritz, Christian Fuchs und Mergim Marvraj in der Abwehr. Das Mittelfeld soll belebt werden durch Christoph Dabrowski, Joel Epallé, Mimoun Azaouagh und Milos Maric. Treffen sollen für den VfL Roman Prokoph und Stanislav Sestak.

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