Die Republik Donezk will ihre Industriebetriebe, darunter ihre Energiebetriebe, selber verwalten

„Die Donezker Volksrepublik ist ein souveräner unabhängiger Staat”¦ und erkennt Beschlüsse der Behörden der Republik Ukraine nicht an. Die Betriebe, Einrichtungen und Organisationen aller Industriezweige, darunter auch des Brennstoff- und Energiekomplexes, setzen ihre Arbeit unter Verwaltung und Kontrolle des Ministerrates der Donezker Volksrepublik fort“, hieß es in dem Papier.
Am Vortag hatte das Energieministerium der Ukraine angeordnet, die Arbeit seiner 252 Staatsbetriebe und –Einrichtungen in der Zone der Kampfhandlungen in der Donbass-Region zum 28. November einzustellen (WELTEXPRESS berichtete). Die Betriebsleiter wurden beauftragt, Vorschläge zur Evakuierung ihrer Betriebe samt Mitarbeitern, Vermögenswerten und Dokumenten „aus der Zone der Sonderoperation in Gebiete zu unterbreiten, die unter Kontrolle der Kiewer Behörden sind“, hieß es in dem von Ressortchef Juri Prodan unterzeichneten Erlass.
Nun hat die Republik Donezk die staatliche Verwaltung in Betrieben des Brennstoff- und Energiekomplexes eingeführt. Ein entsprechender Ukas wurde am Samstag von Republikchef Alexander Sachartschenko unterzeichnet, teilte das Kabinett in Donezk auf seiner Internetseite mit. Unter den Ukas fallen alle Betriebe der Öl-, Gas- und Kohleindustrie in der Region. Das Dokument habe zum Ziel, einen Abtransport von Vermögenswerten, Ausrüstungen und Dokumentation von Bergwerken und Unternehmen zu verhindern, die bislang im Eigentum des ukrainischen Staates gewesen seien, hieß es in dem Papier. Kiew versucht mit seinem oben beschriebenen Erlass, die Industriebetriebe, darunter die der Energieversorgung, unter seine Hoheit und in sein Staatsgebiet zu kriegen.
 
Donezk wehrt sich gegen Kiew. Ohne Krieg wird die geschrumpfte Ukraine das nicht gelingen. Die Donezker Volksrepublik ist ein eigenständiger Staat. WELTEXPRESS versteht unter Völkerrecht die Selbstbestimmung der Völker und dazu zählt, das Teile des Staatsvolkes, auch eine Minderheit, das Recht auf Sezession hat und einen eigenen Staat gründen darf, wenn es will. Die Separation von Lugans und Donezk wurde offensichtlich erfolgreich zur Sezession geführt. Nun sind Lugansk und Donezk dabei, einen souveräne Staat zu bilden. Die Republiken Lugansk und Donezk werden Kleinstaaten sein. Doch was ist falsch daran? Richtig gebildet und entwickelt werden die Staatsbürger ein klug abgewogenes Verhältnis zwischen Staats-, Volks- und Privatvermögen finden, ein sozial gerechtes, ein freiheitlich-demokratisches Gemein- und Staatswesen schaffen, das über die Betriebe auf ihren Staatsgebieten selbst entscheidet – zum Wohle alle und nicht nur der Großbürgerlichen, der Oligarchen -, den faschistisch-nationalistisch und oligarcho-kapitalistischen Herrschaften in Kiew zum Trotz.
Mit Material von RIA Novosti
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