Die Nachbarschaft bietet des besten Schutz vor Einbrechern – Mit zunehmendem Alter steigt auch das Sicherheitsbedürfnis im Haus

Bei dieser Beleuchtung füŸhlt sich kein Dieb ungestšört. © BHW

Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Die Angst vor Einbrüchen nimmt zu in einer Zeit, da mehr und mehr Diebe versuchen in die Häuser und Wohnungen einzubrechen. Die Angst vor Dieben ist groß, die Probleme danach immens. Nun stellt sich die Frage: Was schreckt Einbrecher ab? „Wenn sie mehr als fünf Minuten benötigen, um sich Einlass zu verschaffen“, sagt die Polizei. Doch immerhin verhinderten im Jahre 2012 Bewegungsmelder, sichtbare Alarmanlagen und weitere Vorkehrungen nach ihrer Schätzung 40 Prozent der Einbrüche. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, Einbrecher zu vergraulen.

„Türen und Fenster sollten der Widerstandsklasse RC2 genügen“, empfiehlt Tim Rehkopf von der BHW Bausparkasse Eigentümern. Die Kosten für ein Sicherheitspaket schätzt er für ein Eigenheim auf circa 4.500 Euro. Dabei ist auch das direkte Wohnumfeld zu berücksichtigen. „Uneinsehbare Winkel, dunkle Haus- und Kellereingänge werden von Einbrechern bevorzugt. Hier ist gute Ausleuchtung dringend geboten. Die reduziert auch das Unfallrisiko für ältere Bewohner.“ Polizei oder Verbraucherzentralen bieten entsprechende Ratgeber an und kommen oft sogar ins Haus und geben wertvolle Tipps.

Doch den besten Schutz vor Einbruch bietet eine intakte Nachbarschaft. „Je älter und unbeweglicher die Menschen werden, desto wichtiger ist die Unterstützung durch ihre Nachbarn“, bestätigt Stefan Meder, Leiter der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Hamburg. Sein Rat: Bei Abwesenheiten Nachbarn des Vertrauens die Wohnung betreuen und Briefkästen leeren lassen. Fremden nie Informationen über An- und Abwesenheitszeiten von Anwohnern geben. Unbekannte höflich fragen, ob sie Hilfe benötigen. Beobachten sie Verdächtiges, sollten Bewohner die Polizei unter 110 rufen, keinesfalls selbst einschreiten! „Von aufmerksamer Nachbarschaft“, so Meder, „profitieren nicht nur Ältere. Auch Alleinerziehende, Patchwork-Familien und Singles sind auf die gegenseitige Aufmerksamkeit angewiesen.“

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