Die Grizzlys aus Wolfsburg holen sich das Heimrecht von den Kölner Haien – Siege für Mannheim, München und Nürnberg

Der Torhüter der Grizzlys Wolfsburg, 09.12.2016. © 2016, Foto: Joachim Lenz

Köln, Deutschland (Weltexpress). Die Grizzlys aus Wolfsburg holten sich am Sonntag bei den Kölner Haien das Heimrecht. Die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross gewann das dritte Playoff-Spiel der Best-of-Seven-Serie mit 4:0 (2:0, 2:0, 0:0). Die Haie trafen vor 14.035 Zuschauern nicht ein einziges Mal ins Tor. Das war schlecht.

Die Grizzlys hingegen trafen früh und zwei Mal in Überzahl. Shawn Lalonde saß für zwei Minuten auf der Strafbank und Sebastian Furchner trifft nach Vorarbeit von Tyson Mulock. Anschließend traf Mulock selbst, nachdem Frederik Eriksson auf der Strafbank hockte. Der Ex-Eisbär aus Berlin spielte augenscheinlich stark. Als im zweiten Drittel die Gastgeber auftrumpften und Gustav Weslau im Tor der Wolfsburg hielt, was zu halten war, hämmerte Björn Krupp zum 3:0 ein. Als Lalonde wieder auf der Strafbank schmorte, traf Fauser zum 4:0-Endstand. Die Grizzlys gewannen deutlich mehr Bullys und trafen drei Mal in Überzahl. Zwar schossen die Haie ähnlich oft aufs Tor, aber sie trafen nicht, kassierten aber mit 12 Strafminuten viel zu viel. Für Wolfsburg musste nur Krupp einmal für zwei Minuten vom Eis.

In Mannheim verloren die Eisbären zum zweiten Mal in dieser Playoff-Serie. Vor 13.600 Zuschauern waren die Adler deutlich besser als die Eisbären. Sie gewannen doppelt so viele Bullys und schossen doppelt so häufig aufs Tor. Wenn die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp, der „ein enges Spiel“ gesehen haben will, in zwölf Strafminuten nicht ein Tor erzielt, dann ist das schlecht und nur das 3:2-Endergebnis eng. Für Berlin trafen Louis-Marc Aubry (12.) und Florian Busch (54.), für Mannheim erzielten Brent Raedeke (6.), Chad Kolarik (19.) und Luke Adam (28.) die Tore. Die Eisbären stehen im vierten Viertelfinalspiel am Mittwoch in Berlin erneut unter Zugzwang.

München baut gegen Bremerhaven die Serie auf 3:0 aus und benötigt nur noch einen Sieg.

Die Panther gewannen zwar das erste Spiel in Nürnberg, doch nicht das zweite. Vergangenen Sonntag siegten die Ice-Tigers in einer umkämpften Begegnung am Ende mit 5:3. Ein Scheibenverlust der Panther und ein Konter der Ice-Tigers mit einem Treffer von Brandon Segal brachte den Gastgeber früh auf die Siegerstraße (4.). Dennoch hielten die Gäste mit. Scott Valentine glich allerdings schnell aus (5.). Patrick Reimer (9.) und Steven Reinprecht (11.) schossen zwei Tore für Nürnberg. Andrew Leblanc antwortete umgehend und traf für die Panther (12.). Fünf Tore in den ersten ein Dutzend Minuten deuteten ein Schützenfest an, doch im zweiten Drittel traf nur Adrian Grygiel und glich für die Gäste zum 3:3 aus (25.). Allerdings erledigten Marco Pfleger mit einem erneuten Tempogegenstoß (51.) und Reimer mit einem Abstauber (57.) die Panther mit viel umjubelten Treffern.

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